Sanieren und Bauen wieder besser planbar

Fachleute der Landesinnung Bau Oberösterreich (OÖ) melden, dass durch niedrigere Materialkosten und stabilere Rohstoffpreise Bauvorhaben planbarer und finanziell attraktiver geworden sind.

Zinsrückgang

Landesinnungsmeister Wolfgang Holzhaider betont, dass niedrige Materialpreise und abgeflachte Lohnkostenerhöhungen den Bauherren wieder optimistische Perspektiven eröffnen. „Häuslbauer können nun zuversichtlicher in ihre Projekte investieren“, so Holzhaider. Unterstützt wird diese positive Entwicklung durch einen Zinsrückgang um 1,5 Prozent, was nach Angaben von Banken und Bausparkassen zu einem rund 50-prozentigen Anstieg der Wohnbaukreditanfragen geführt hat.

Auch Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Die Bauauftragsbestände in Oberösterreich sind um 17,4 Prozent gestiegen. Prognosen von Wirtschaftskammer und EXPLOREAL deuten darauf hin, dass in diesem Jahr etwa 3.400 Wohneinheiten fertiggestellt werden und im Folgejahr sogar 3.900 Einheiten erwartet werden.

Platz sparen, sanieren

Die Wiederbelebung des Wohnbau- und Sanierungsmarktes kommt nicht nur privaten Bauherren zugute, sondern sorgt auch in den Betrieben für ein neues Maß an Optimismus. Holzhaider weist darauf hin, dass mit präziser Planung auch mit einem begrenzten Budget hochwertige Wohnräume realisiert werden können. Insbesondere die Sanierung von Bestandsgebäuden spielt dabei eine wichtige Rolle, da sie nicht nur die Substanz alter Gebäude verbessert, sondern auch deren Wert nachhaltig steigert. Der Aufruf des Baulandesinnungsmeisters lautet klar: „Nicht zu lange schauen, sondern planen und bauen.“