Früherer Start der Wechseljahre: Was Diabetes-Patientinnen wissen müssen
Linz/OÖ. Frauen mit Diabetes kommen frühzeitiger in die Wechseljahre als Frauen ohne Diabetes. Zudem steigt durch das sogenannte Klimakterium das Risiko für Herz-Kreislauf-erkrankungen bei Diabetes-Patientinnen an.
Zirka 650.000 Menschen leiden in Österreich an Typ-2-Diabetes, das entspricht rund acht Prozent der Bevölkerung – Tendenz stark steigend. Während bei Typ-1-Diabetes bis auf den bestehenden Insulinmangel zumeist keine weiteren Stoffwechselstörungen bestehen, liegen bei Typ-2-Diabetikern schon Jahre vor der Diagnosestellung eine Fettstoffwechselstörung und häufig auch ein erhöhter Blutdruck vor.
Gemeinsam mit dem erhöhten Blutzucker bilden diese Veränderungen die Grundlage für eine aggressiv fortschreitende Gefäßverkalkung, welche die Basis für alle diabetesbezogenen Organschäden bildet. Somit kann ein über Jahre schlecht behandelter Diabetes in weiterer Folge zu Schäden an der Netzhaut, den Nieren und den Nerven ebenso wie zu Gefäßverengungen oder Verschlüssen an großen Gefäßen führen, die dann in weiterer Folge Herzinfarkt oder Schlaganfall verursachen.
Ernährung umstellen
Generell sollten sich Patientinnen sowohl mit Diabetes Typ 2 als auch mit Typ 1 dringend ihren Lebensstil an die neue Stiuation anpassen, indem sie sich ausreichend bewegen und bewusst ernähren. Wichtig dabei ist, weniger Kalorien zu sich zu nehmen als bisher.
Passt die Patientin ihre Ernährungsgewohnheiten nicht an, drohen Übergewicht und Folgeerkrankungen wie Herzkreislaufleiden. Typische Wechseljahresbeschwerden wie Herzrasen werden zudem oft fälschlich als Symptome für Unterzuckerung gesehen.
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