LINZ. E-Autos sind in aller Munde, doch wenn es um die Details geht, fehlt oft das Wissen. Tips hat mit Christoph Jabkowski, Verkaufsberater für Elektrofahrzeuge vom Autohaus Sonnleitner in Linz Urfahr, gesprochen.
Tips: Wie beliebt sind E-Autos aus Ihrer Erfahrung? Merken Sie eine steigende Nachfrage?
Jabkowski: Im Laufe der letzten Jahre ist die Beliebtheit kontinuierlich angestiegen. Dies liegt natürlich daran, dass viele neue Modelle auf den Markt gekommen sind und die Reichweite gesteigert wurde. Somit ziehen immer mehr Kunden die Möglichkeit der Anschaffung eines Elektroautos in Betracht. Die Verkaufszahlen belegen diese gestiegene Nachfrage.
Tips: Wie weit entwickelt sind E-Autos derzeit? Wie weit kommt man damit wirklich?
Jabkowski: Die Entwicklung von E-Autos lässt sich sogar schon als sehr fortgeschritten bezeichnen. In puncto Sicherheit, Komfort und Ausstattung stehen sie den Verbrennern um nichts nach. Die tatsächliche Reichweite von E-Autos hängt von mehreren Faktoren wie zum Beispiel Akkukapazität, Streckenprofil und dem persönlichen Fahrstil ab. Als Beispiel: Erschwingliche E-Autos der Kompaktklasse – beispielsweise mit 40 kWh Akku – schaffen mittlerweile realistisch rund 250 bis knapp unter 300 Kilometer am Stück bei dementsprechender Fahrweise. E-Autos mit höherer Akkukapazität schaffen noch mehr.
Tips: Welche Vor- und Nachteile hat ein E-Auto?
Jabkowski: Neben geringen Servicekosten und sehr günstigen Versicherungen – die motorbezogene Versicherungssteuer entfällt – bieten E-Autos eine sehr angenehme Geräuschkulisse, diverse Vorzüge durch die eigens dafür eingeführten grünen Kennzeichentafeln und mittlerweile eben die Reichweite. Sie werden den täglichen Anforderungen des Großteils der Autofahrer hierzulande grundsätzlich gerecht. Für Unternehmen sind zudem die volle Vorsteuerabzugsfähigkeit und der Entfall des Sachbezuges interessant. Des Weiteren wird der Erwerb eines E-Autos staatlich gefördert. Dagegen ist natürlich der Anschaffungspreis zu vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotor ein höherer.
Tips: Wo liegt der Unterschied zwischen E-Autos und Hybrid?
Jabkowski: Vereinfacht gesagt, während ein Elektroauto tatsächlich rein elektrisch angetrieben wird, dient beim Hybrid der Elektroantrieb sozusagen als Unterstützer eines Verbrennungsmotors, zum Beispiel um den Kraftstoffverbrauch zu verringern. Beachten sie jedoch: Hybrid ist nicht gleich Hybrid, hierbei gibt es viele verschiedene Variationen.
Tips: Für wen eignen sich E-Autos? Was muss ein Käufer bedenken, wenn er von normalen Autos auf E-Mobilität umsteigen möchte?
Jabkowski: Vorab sollte man sich eingehend mit dem Thema beschäftigen. Eine gute Beratung ist hier Gold wert. Auch eine Probefahrt mit dem Wunschmodell kann so manche Frage beantworten. Aus meiner Erfahrung haben interessierte Kunden häufig die größten Bedenken in Bezug auf die Reichweite. Fragen Sie sich selbst: Wie viele Kilometer fahre ich täglich tatsächlich? Wo habe ich generell die Möglichkeit, mein Elektroauto zu laden? Können Sie diese Punkte positiv für sich klären, haben Sie bereits einen großen Schritt in Richtung E-Mobilität getan. Selbstverständlich gibt es noch einige weitere Punkte zu beachten, es ist jedoch bei Weitem nicht so kompliziert wie viele denken. Fragen Sie einfach nach, ein Verkaufsberater, der auf das Thema Elektromobilität spezialisiert ist, wird auf genau diese Gegebenheiten achten, Ihnen den nötigen Überblick verschaffen und evaluieren, ob ein E-Auto wirklich für Sie geeignet ist. Danach steht einem entspannten Wechsel in die Welt der Elektroautos nichts mehr im Wege.
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