SANSIBAR. Tiefblaues Meer, traumhafte Strände, sehr günstige Kost und Logie sowie äußerst gastfreundliche Menschen – Sansibar wie wir es kennen. Doch es war nicht immer so. Wo im 19. Jahrhundert noch die Sklaverei herrschte, tummeln sich heute viele Touristen.von ANDREA SIPURA
Die Insel im Indischen Ozean erreichte im Jahr 1964 seine Unabhängigkeit und ist seit diesem Zeitpunkt halbautonomer Bundesstaat von Tansania. Kilometerlange Sandstrände laden zum Baden oder Kitesurfen ein. Aber auch Taucher kommen hier auf ihre Kosten. Viele Korallenriffe und Fische in allen Variationen und Farben sind in der Unterwasserwelt zu erleben. Hautnah mit Delfinen zu schwimmen ist ebenfalls möglich. Wem das Inseldasein auf die Dauer zu eintönig wird, besteigt einfach ein Boot und genießt eine der vielen traumhaften Sandbänke im Meer. Die beste Reisezeit ist von Juni bis März, die Temperaturen erreichen 30 bis 35 Grad. Seit mehr als fünf Jahren ist die Insel malaria- und gelbfieberfrei. Da es dennoch sehr viele Moskitos gibt, ist es ratsam, sich einen NoBite-Spray vor Ort zu kaufen. Diese Sprays sind wirksamer und kostengünstiger als die europäischen Insektenmittel. Ebenfalls äußerst preiswert sind Cocktails und Bier, was jeden Europäer freut. Hauptstadt Stone TownHier kommt man nicht umhin, in den vielen netten Souvenirläden zu stöbern. Die selbstgemalten Ölbilder von sansibarischen Künstlern laden zum Kauf ein. Flaniert man durch die Stadt, sieht man Häuser, die vor 150 Jahren aus Korallengestein gebaut wurden. Einen Marktbesuch sollte man sich in Stonetown nicht entgehen lassen. Duftwolken von Gewürzen wie Vanille oder Zimt liegen oft in der Luft. Nicht umsonst wird Sansibar als Gewürzinsel bezeichnet. Die Händler sind nicht aufdringlich. Generell sind die Sansibaren sehr hilfsbereit, zuvorkommend und wertschätzend. Auf der Insel hört man oft die Worte „pole, pole“, was für „langsam, langsam“ steht. Wer Abwechslung und Entspannung in einem sucht, ist auf der Insel genau richtig. Karibu Sansibar!