Tourdaten
Wanderung
| Dauer | 4:30 h |
| Schwierigkeit |
Mittel
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| Kondition | |
| Technik |
Ausgangspunkt
Gaisrigl (zw. Roßleithen und Vorderstoder),Parkplatz bei Straßen-Kilometer 7,8Eigenschaften
aussichtsreichWegbeschaffenheit
Waldgraben, Forststraße, AlmrauschfelderEinkehrmoeglichkeiten
Zellerhütte Jagdhütte RotbuchnerAnfahrt
A 9 Abfahrt Roßleithen, kurz links die B 138 Richtung Windischgarsten und nach 500 m rechts die Abzweigung Roßleithen – VorderstoderAlleine die inmitten eines Lärchenwaldes hoch über dem Loigistal gelegene Zellerhütte wäre schon eine Wanderung wert. Das 1901 vom Windischgarstner Apotheker Emil Zeller als Stützpunkt für eine Warscheneckbesteigung errichtete Schutzhaus ist von Mai bis Oktober durchgehend bewirtschaftet und bietet einen herrlichen Einblick in die Stodertaler Bergwelt.
In der Rechtskehre (770 m, gelbes Wegschild 291 zur Zellerhütte) links die Zufahrt zum Ferienhof Rotbuchner hoch und durch Wiesen zur Einmündung der Route 4 vom Windhagersee, die wir als Rückweg benutzen werden.
Weiter am „291er“ leicht aufwärts in einen Waldgraben, wobei zweimal eine Forststraße zu queren ist. Kurz danach, in 1.060 m Seehöhe, Einmündung in den Weitwanderweg 201. Dieser führt vorbei an der Talstation der Materialseilbahn in einen Sattel und mit zunehmender Steigung in kurzen Kehren durch den Hochwald, bis dieser in einen aufgelockerten Lärchenhang mit Almrauschpolstern übergeht.
Mitten darin die mit Holzschindln verkleidete, über einhundert Jahre alte Zellerhütte (1.575 m – 2Stunden). Ein Schutzhaus wie aus dem Bilderbuch, fernab von Güterwegen und Aufschließungsstraßen. Sie wird vom Hüttenwart Robert Leiss von Mai bis Oktober durchgehend und zwischen Dezember und März an Wochenenden betreut und bietet an die 60 Personen Platz zum Nächtigen, was bei einer Besteigung des Warschenecks (2.388 m – 21⁄2 Std.) von Vorteil ist.
Großartig ist der Blick von der Hauptterrasse zu den unzähligen Gipfeln des Sengsen- und Reichraminger Hintergebirges und hinab ins Garstnertal, während von den Bankerln der Nordterrasse Spitzmauer, Brotfall, Großer und Kleiner Priel zu bewundern sind. Hier lässt es sich gemütlich rasten und schauen und man wird dabei auch noch kulinarisch verwöhnt. Aber besser erst nach der Gipfelbesteigung, denn dann schmecken Bratl und Kaiserschmarrn gleich noch einmal so gut.
Am Weitwanderweg 201 geht es zwischen Lärchen und Almrauschfeldern weiter aufwärts ins Reich der Legföhren. Wir kommen dabei relativ nahe an den Steilabbruch ins Loigistal heran. Aber schon nach der nächsten Felsstufe wird links auf einem Latschenhügel das Gipfelkreuz des Lagelsberges sichtbar.
Nach einer schwachen Stunde verlassen wir in einer Mulde die markierte Route nach links und steigen noch 10 Minuten mäßig steil durch die Latschengassen („Stoamandln“ sowie eine blaue Punktmarkierung erleichtern dieWegsuche) aufwärts zum Gipfelkreuz, 2.014 m. Wiesenpolster, geschmückt von Anemonen, Jagabluat und Enziankelchen, laden zum Rasten und zum Rund-um-Blick in die grandiose Bergwelt des Stoder- und Garstnertales.
Der Rückweg zur Zellerhütte erfolgt auf gleicher Route. Gehzeit hin und zurück: 2 Stunden.
Wählen wir für den Hüttenabstieg den AV-Weg 290, so ergibt dies einen schönen Rundweg, der auch ohne Gipfelbesteigung wärmstens zu empfehlen ist. Dieser führt östlich der Hütte durch Lärchenhänge abwärts auf den Karboden und folgt weiter einem Waldrücken zur Jagdhütte am idyllischen aber immer mehr verlandenden Windhagersee (1.042 m – 1 1⁄4 Std.).
Großteils auf Forststraßen zur Abzweigung der Route 4, die uns sanft abwärts durch Wald übers Michlreith (899 m) zum Retschitzbach hinüberführt, wo wir nach einer Weide in den bereits bekannten Weg 291 zum Rotbuchner (2 1⁄2 Std.) einschwenken.
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