Über den „Wird-Nett-Fadweg“ auf den Koglerberg
Tourdaten
Wanderung
| Dauer | 2:30 h |
| Schwierigkeit |
Mittel
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| Kondition | |
| Technik |
Ausgangspunkt
Mönchdorf (686 m), Parkplatz an der B 124Eigenschaften
familiengerecht aussichtsreich idyllisch unberührter NaturgenussWegbeschaffenheit
Wald Wiese, GüterwegEinkehrmoeglichkeiten
Kronagl (kein Sperrtag) Reisingerhof Wimmerhof Reit- und Jausenstation Lumetsberger ( ganztägig von Mittwoch bis Sonntag)Anfahrt
A 7 Unterweitersdorf und auf der B 124 über Bad Zell – Pierbach nach MönchdorfMit einem neu angelegten, einheitlich beschilderten Wegenetz werben die Gemeinden der Mühlviertler Alm um den Wandergast. Dazu gibt es gratis von jedem Ort eine eigene Wanderkarte, in der alle Routen genau eingezeichnet und beschrieben sind. So auch der „Wird- Nett-Fadweg“ in der Pfarrgemeinde Mönchdorf. Ein mit 15 Spiel- und Erlebnisstationen ausgestatteter 7 km langer Rundweg für die ganze Familie, der sich problemlos zu einer zünftigen
Wenn man vorbei an der Erlebnisstation mit Kletterwand und Schaukel auf einem abfallenden Wiesenweg ein kleines Waldstück ansteuert, wird einem ein weiterer Balanceakt abverlangt, ehe es zum romantischenTeil übergeht. Ein schmaler Pfad führt weiter abwärts ins Tal des Naglbaches, der sich meist als ein unscheinbares, über bemooste Steine glucksendes Rinnsal präsentiert. Nach längeren Niederschlägen wird dieses jedoch zum reißenden Wildbach. Auch der Wanderweg folgt seinem Lauf durch die hier nahezu unberührt wirkende Waldschlucht.
Wir queren einen Seitenbach und unterschreiten dann kurz die 600-Meter-Marke. Ein kleiner Abstecher führt zur Einsiedlerhöhle. Den oberen Felsblock ziert seitlich eine Opferschale. Der Weg steigt nun etwas an. Wir wechseln hier die Uferseite und gelangen zum „Wasserrad“. Laut Überlieferung stand hier bis 1943 eine kleine Hausmühle. Der Wassergraben ist noch vorhanden, und auch einige Grundsteine sind noch am jenseitigen Ufer aufzuspüren.
Vorbei an einer weiteren Felsenhöhle und am Einsiedlerstein (steiler Felsabbruch mit wasserhältigen Schalen, heidnische Kultstätte) steigen wir aus dem Talgrund aufwärts auf eine Weide zur nächsten Erlebnisstation.
Rechts oberhalb einer Lifttrasse sehen wir bereits den Gasthof Kronagl (kein Sperrtag), den wir nach 10-minütigem Asphaltmarsch erreichen (insgesamt 1 bis 1 1/2 Stunden, je nach Aufenthalt bei den Stationen).
Mit weiten Ausblicken über das Hügelland auf Mönchdorf und zur Ruine Ruttenstein geht’s nun über eine sanfte Geländekuppe und anschließend durch ein kleines Waldstück hinüber zum „Ganslbauern“ Eisenerzhofer, wo der Wanderer vom Geschnatter der 300 Weidegänse aufgeregt empfangen wird.
Links hinter dem Hof der „Heilige Hain“: Ein mystischer Ort der Kraft und ein wunderschöner Aussichtsplatz, umgeben von riesigen, über 400 Jahre alten Eichen.
An der Hauskapelle vorbei folgt die Route nun ein kurzes Stück der Straße und zweigt dann rechts zum Reisingerhof ab. Dahinter endet der Asphalt.
Damit´s ned fad wird, sorgen Fasslrutsche und Balancestange für Abwechslung.
Bei der folgenden Einmündung in den asphaltierten Güterweg (750 m – 1/2 Std. vom Gasthof) führt der „Wird-Nett-Fadweg“ nach links, abwechselnd durch Wald und Wiesen, in einer weiteren halben Stunde zurück nach Mönchdorf.
Wer die Wanderung jedoch noch ausdehnen und dabei einen Gipfel mitnehmen möchte, folgt dem Güterweg nach rechts zum Wimmerhof und trifft dort auf den von Mönchdorf heraufkommenden „Koglerbergweg Nr. 14“.
Mit Blick zum Ötscher führt dieser an der Hubertuskapelle vorbei zum oberen Gehöft, dann über Weiden, zuletzt durch Wald steil aufwärts auf den von einem Holzkreuz gekrönten Koglerberg (882 m – 1 Std. vom Gasthof).
Die vom Hochwald verstellte Aussicht wird erst beim Abstieg durch ein vom Sturm stark gelichtetes Waldstück nachgeliefert. In 770 m Seehöhe erreichen wir einen Güterweg. Hier genießen wir einen weiten Ausblick über das Naarntal hinaus nach Königswiesen.
Sanft geht es durch den Weiler Kaltenberg talwärts zum „Bücherstein“, einer Felsformation, die an in ein Regal abgestellten Bücher erinnert. Gegenüber ist die Abzweigung zur Moser Alm. Wir folgen dem geschwungenen Saumweg hinab ins Naarntal zur Bundesstraße und steigen jenseits entlang eines Waldstreifens zum Almboden auf, wo uns mit Prachtblick zur Ruine Ruttenstein die gemütliche Reit- und Jausenstation Lumetsberger zur Einkehr empfängt (ganztägig von Mittwoch bis Sonntag).
Für den 3/4-stündigen Rückweg nach Mönchsdorf erwartet uns noch ein mit einem kurzen, steilen Anstieg verbundenes, romantisches Waldstück, ehe wir durch den gepflegten Ortskern (sämtliche Gebäude von Mönchdorf sind mit Infotafeln versehen) zum Parkplatz zurückmarschieren.
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