Tourdaten
Wanderung
| Dauer | 3:30 h |
| Schwierigkeit |
Leicht
|
| Kondition | |
| Technik |
Ausgangspunkt
Bahnhof Neuhofen (Parkgelegenheit, 303 m)Eigenschaften
kulturell / historisch idyllisch unberührter NaturgenussWegbeschaffenheit
Schotter Wald GüterwegEinkehrmoeglichkeiten
Schlosstaverne (warme Küche Montag von 11 - 14 Uhr, Dienstag bis Samstag 11 - 24 Uhr und sonntags 9 - 24 Uhr)Anfahrt
A 1 Abfahrt Allhaming oder Traun, B 139 Neuhofen, bzw. mit der BahnBerggipfel gibt es zwar um Neuhofen a. d. Krems keine zu erstürmen, trotzdem finden Wanderer in dem fruchtbaren, sanft hügeligen Landstrich reichlich Gelegenheit, ihrem Hobby zu frönen. Weite Felder und Wiesen, von Obstkulturen umrahmte Bauernhöfe und dazwischen eingestreut kleine Waldschöpfe lassen einen Streifzug durch das untere Kremstal recht abwechslungsreich erscheinen.
Drei Wanderwege hat der 888 erstmals urkundlich erwähnte und 1449 zum Markt erhobene Kremstalort anzubieten. Sie sind verschieden farbig markiert und mit den Namen der einst hier herrschenden Bayernherzoge Tassilo, Gunther und Arnulf ausgeschildert. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist der Kirchenplatz mit der 1970 erweiterten Pfarrkirche. Wir erreichen ihn am „Schwarzen Wegerl“ (beim Haus Bahnhofstraße 3 blauer Markierungspfeil) entlang des Jagerbachls, dann die Sportallee überquerend über die Kremsinsel (rote Markierung) in 10 Minuten.
Zwischen Kirche und Gemeindeamt befindet sich eine Übersichtstafel, an der die Wanderwege eingezeichnet sind. Wir werden vorerst mit Gunther den Ort verlassen und uns dann von Arnulf in das schöne Kremstal leiten lassen. Durch die Kirchengasse spazieren wir auf den Marktplatz (Marktbrunnen von 1609, Mariensäule) und links neben der Sparkasse die Einbahn zurück in die Grabenstraße.
Beim Haus Nr. 7 schmaler Fußweg (Beginn der blauen Markierung) zum Seniorenheim. Nun die Stifterstraße vor zur Hainbergstraße, die kurz danach in ein steiles Schotterwegerl übergeht. Ein neben einem Bildstock stehendes Rastbankerl schenkt einen netten Ausblick auf die Dambachsiedlung und über das Kremstal zu den Rauchpilzen von Nettingsdorf.
Etwas oberhalb beim Wasserreservat geht es dann entlang der Gebüschzeile einem kleinen Wäldchen zu, durch dieses abwärts zum Holzbauerhof und hinaus zur Landesstraße, wo auch der gelb markierte Arnulfweg einbindet. Gemeinsam geht es nun am Rande der Siedlung aufwärts zum Schmidleitnergut ans Ortsende.
An der nächsten Kreuzung (schönes Holzkreuz flankiert von zwei Lebensbäumen) verabschiedet sich „Gunther“ Richtung Allhaming, während wir auf „Arnulf“ rechts der Vorrangstraße folgen und nach 400 m am Güterweg Fuchs geradeaus weiterziehen.
Es ist ein weites, ebenes Bauernland, durch das wir schreiten und der Geruch von frischer Scholle begleitet uns zwischen den Bauernhöfen, Äckern und Weiden bis in einen größeren Forst hinein. Dort achten wir gut auf die gelb-weiße Markierung.
Auch eine blaue schließt sich kurzzeitig an. Inmitten des Waldes gelangen wir auf eine Lichtung mit zwei Häusern und der sagenumwobenen Annerl-Kapelle, die während der Franzosenkriege ein Offizier aus Dankbarkeit für seine Rettung errichten ließ.
Unmittelbar vor Verlassen des Waldes schwenken die gelben Farbzeichen scharf nach links. Nun auf schmalem Pfad nördlich durch das Holz und auf einem Feldweg in das Dorf Zeitlham, welches bereits in der Nachbargemeinde Pucking liegt. Weiter auf dem Güterweg Unterschnadt durch die Gamsbachsenke aufwärts zum Volkersdorfer Kreuz (16. Jh.) an der B 139. Gegenüber der Weiler Weißenberg (351 m – 2 1/4 Std.) befindet sich bereits wieder auf Neuhofener Gemeindegebiet.
Das im Privatbesitz befindliche Schloss wurde zwischen 1517 und 1575 anstelle einer alten Burg erbaut, deren Entstehung in das 12. Jh. zurück reicht. Von den vielen Besitzern zeugen noch heute die verschiedenen Adelswappen in der Torhalle. Den Innenhof säumen Lauben und Arkaden. Ein unter einem Dachvorsprung eingemauerter Römerstein verdient Beachtung, ebenso die vier Landschaftsfresken unter dem Keildach des Turmes.
Über ein schmales Straßerl steigen wir vorbei am Feuerwehrzeughaus steil abwärts zur Krems. Hier bietet sich die Schlosstaverne der Familie Kitzmüller (warme Küche Montag von 11 - 14 Uhr, Dienstag bis Samstag 11 - 24 Uhr und sonntags 9 - 24 Uhr) für einen kulinarischen Abstecher an.
Frisch gestärkt und ausgeruht kann schließlich das gut einstündige Schlussstück entlang der Krems in Angriff genommen werden, welches vorerst am westlichen Begleitweg, dann am Ostufer entlang der gelben Laufstrecke ins Ortszentrum zurückführt.
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