Freitag 19. April 2024
KW 16


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Tourdaten

Wanderung

Strecke 14 km
Dauer 4:00 h
Steigung 0 %
Höhenmeter 220 m
Schwierigkeit
Mittel
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Brücke bei Pielachmündung

Eigenschaften

tagaussichtsreich taggeologische Highlights tagfaunistische Highlights tagidyllisch

Wegbeschaffenheit

elevationAsphalt elevationSchotter elevationWald

Anfahrt

Waidhofen/Thaya–Krems–Wachau –Melk Horn–Krems–Wachau–Melk Gmünd–Zwettl–Ottenschlag– Pöggstall–Weitental–Weitenegg- Melk Bus WL2, Bushaltestelle „Pielachmündung“

Die Pielach ist ein besonderer Fluss. Ihr gesamter Verlauf steht unter Naturschutz. Eine Wanderung, ausgehend von der Mündung in die Donau, stromaufwärts nach Albrechtsberg an der Pielach ermöglicht interessante Einblicke in ein einzigartiges Flusstal.

von ERICH SCHACHERL

An einem frühlingshaften Märztag stehe ich dort, wo die Pielach in die Donau fließt, und lese auf einer Infotafel über die erfolgreich durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen der Mündung. Die Neugestaltung bietet Donaufischen nun wieder bessere Bedingungen zum Einwandern in den Fluss, seit 2014 ist die Gegend als Naturschutzgebiet „Pielachmündung-Steinwand“ geschützt. Einige Kilometer stromaufwärts erwartet mich das „Naturschutzgebiet Pielach-Ofenloch-Neubacher Au“. Die Pielach hat noch mehr zu bieten. Ihre gesamte Länge mit ungefähr 70 Kilometern vom Ursprung nördlich von Annaberg bis zur Donaumündung gilt als Europaschutzgebiet. Artenvielfalt am und im Fluss sind ein besonderes Markenzeichen, die Wasserqualität ist ausgezeichnet.

Artenvielfalt

Ich marschiere los, rechts die im Licht der Vormittagssonne glitzernde Wasserfläche, links die steil aufragenden Felsen der Steinwand. Die Besonderheit hier sind Eichen- Hainbuchenwälder, Trockenrasenreste und Altholzbestände. 40 gefährdete Pflanzenarten konnten bereits nachgewiesen werden, darunter Kuhschellen oder die Bergminze. Besondere Tierarten sind Eisvogel, Schwarzer Storch oder der Wasserläufer. Im kühlen Nass fühlt sich neben anderen auch der Huchen wieder recht wohl. Nach etwa 15 Minuten weitet sich das anfänglich schluchtenähnliche Flusstal, die ersten Häuser der Gemeinde Spielberg tauchen auf. Bei der „Pielachberger Straße“ gehe ich nach rechts, beim Musikverein Melk wieder rechts, kurz darauf wende ich mich vor der Fußgängerbrücke über den Fluss nach links, wenige Minuten später überquere ich eine Straße.

Zwischen Feldern linkerhand und dem Wasser rechterhand zieht sich am folgenden Abschnitt ein Feldweg durch die ehemaligen Augebiete, dem ich folge. Etwa 65 Minuten nach dem Abmarsch erreiche ich das seit 2006 existierende „Naturschutzgebiet Pielach-Ofenloch-Neubacher Au“. Interessant ist ein hier realisiertes Weideprojekt mit den entzückenden Konikpferden. 

Es geht hinauf

Bei der Straßenbrücke in Albrechtsberg, die ich ungefähr zwei Stunden nach Beginn der Wanderung erreiche, verlasse ich die Pielach. Ich gehe nach links in den Ort hinein, folge nun dem Gipfelkreuzweg, der leicht ansteigend nach wenigen Minuten den Ort verlässt und mich in einer halben Stunde zu einem Gipfelkreuz, allerdings ohne Gipfel bringt. Hier folge ich dem „Thalinger Höhenweg“ weiter. Etwa 15 Minuten später treffe ich auf eine Asphaltstraße, rechts unten sehe ich die Wehrkirche von Mauer bei Melk. Ich gehe nach links, nach etwa 30 Metern dann rechts eine Nebenstraße hinein. Der Blick hinunter nach Melk und ins Donautal ist beeindruckend.

Bei der nächsten Straßenkreuzung wende ich mich nach rechts, wenige Minuten später dann nach links auf einer Forststraße in den Wald – die südwestliche Ecke des Dunkelsteiner Waldes ist das hier – hinein. Ich befinde mich nun am Römerweg. Nach ungefähr 15 Minuten beginnen links Felder und ein prächtiges Panorama tut sich vor mir auf.

Und wieder hinunter

Bei der nächsten Wegkreuzung stoße ich auf den „Welterbesteig“, gehe nach rechts und erreiche kurz darauf ein Marterl, das Jonaskreuz. Im Hintergrund beeindruckt das Massiv des Jauerling. Ab hier geht es wieder bergab. Bei der nächsten Straßenkreuzung gehe ich nach links, durchquere den Ort Hub und steige im Anschluss wieder ins Donautal hinunter. Der schmale Pfad endet genau beim Ausgangspunkt der Tour.

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