Freitag 19. April 2024
KW 16


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Dolomitensteig mit Blick auf´s Stodertal
photo_library Dolomitensteig mit Blick auf´s Stodertal

Tourdaten

Wanderung

Dauer 5:00 h
Schwierigkeit
Schwer
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Almgasthof Baumschlagerreith (DI + MI Ruhetag, 724 m), Baumschlager¬reith 2 ; Parkplatz 3 Euro Tagesticket.

Eigenschaften

tagaussichtsreich

Wegbeschaffenheit

elevationForststraßen, Waldpfade, alpine Felssteige mit Seilsicherungen Jagdsperre: 15. September bis 1. Oktober

Anfahrt

A9 Abfahrt Hinterstoder, vom Ortszentrum noch 9 km zurück ans Ende der Straße

HINTERSTODER. Obwohl nur noch Jungvieh aufgetrieben wird, ist der Besuch der hoch über dem hintersten Talkessel von Hinterstoder gelegenen Lögeralm ein lohnendes Wanderziel. Alleine das Ge­birgspanorama mit den zum Greifen nahen Felsflanken von Kraxenberg, Hochkasten, Spitz­mauer und Priel rechtfertigt den etwas mühevollen Anstieg bei weitem. Und wer zudem schwindelfrei und trittsicher ist, für den eröffnet sich am dort beginnenden Dolomitensteig einer der faszinierendsten Panoramasteige der Ostalpen. von MICHAEL WASNER

Vor dem Almgasthof befindet sich eine Infotafel des Dolomitensteiges, gegenüber unter dem Fahrverbotsschild der gelbe Wegweiser, an dem auf Bergerfahrung und Schwindelfreiheit hingewiesen wird. Dazu eine Zusatztafel für die Jagdsperre zwischen 15. 9. und 1. Oktober.

Zum Eingehen ist der sanft ansteigende, einviertelstündige Forststraßenmarsch gut geeignet. In der ersten Kehre dann geradeaus (Wanderwegtafel) den beginnenden Pfad durch den Hoch­stein­graben aufwärts zu einer Bachfurt. Jenseits die nächsten gelben Wegweiser bei einem Jagd­stand (820 m – 20 min.).

Die Route hat nun die Nr. 16, und wechselt 200 m oberhalb wieder die Bachseite. Dort beginnt der kraftraubende, 1-einhalbstündige Anstieg durch steilen Hangwald. Mar­kante Steilpassagen sind von einem Holzgeländer begrenzt. Zur Hälfte des Auf­stiegs ein Waldsattel, dessen vorgelagerten Felsen einen herrlichen Ausblick ins Stodertal freigeben. Schattig und in unzähligen Serpentinen geht es weiter den Hang hinauf, bis sich der Wald lichtet und in das Almgelände der unbewirtschafteten Hochsteinalm (1294 m) über­geht. Etwas weiter oben ertönt hinter einem Lärchenwäldchen Glockengebimmel. Dort wartet be­reits die von majestätischen Kalkriesen umgebene, leer stehende Lögerhütte zur „Gipfelrast„ (1370 m – 2 ½ Std.).

Gleich hinter den Almhütten beginnt der von Seilen gesicherte Dolomitensteig, der in seinem 1-einhalbstündigen Verlauf Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erfordert. Im zunehmend felsigen Terrain zieht der schmale Steig in leichtem Auf und Ab ent­lang steiler Felswände durch Gräben, Kuppen und vorbei an bizarren Gesteinsformationen. Seile erleichtern den Ab­stieg in den Schwarzgraben mit seinen kaskadenartigen Wasserfällen. Eine Zusatz­variante führt seilgesichert direkt an den glasklaren Wasserbottichen entlang.

Technisch weniger anspruchsvoll und recht abwechslungs­reich präsentiert sich der Weg­ver­lauf nach den Wasserfällen: Unberührte Waldstücke, spektakuläre Felsformationen, Schwin­del erregende Tiefblicke, grandiose Panoramablicke. Dieses Lustwandeln im Fels, zwischen Himmel und Ab­grund, wird alsbald vom Bergwald entschärft, der nach schöner Querpassage an einer Schotter­halde endet. Dort endet auch der Dolomitensteig, der nach einem Jagdstand in 1054 m Seehöhe in den von der Tauplitzalm herabziehenden Salzsteig Weitwanderweg 09 ein­bindet. Das weite Stodertal vor Augen, führt uns dieser das Steingeröll abwärts zu einer  Forststraße, auf der wir dann, am Steyrursprung vorbei (5 Minuten Abstecher), zur Baum­schlagerreith hinausmarschieren.

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