Billa-Neueröffnung: ein lachendes und ein weinendes Auge für Freistadt
FREISTADT. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sieht man in der Bezirkshauptstadt die Eröffnung der neuen Billa-Filiale in der St. Peter Straße. Der moderne Lebensmittelmarkt im Erdgeschoß des Fontana Marianum lässt einkaufstechnisch keine Wünsche offen. Am bisherigen Billa-Standort in der Eisengasse innerhalb der historischen Stadtmauer steht jedoch nun erneut ein Geschäftslokal leer.
1988 hatte die erste Billa-Filiale in Freistadt aufgesperrt, im Jahr 2000 wurde die Meinl-Familie in der Eisengasse übernommen. „Diese war mittlerweile schon stark in die Jahre gekommen,“, begründete Billa-Vertriebsmanager Klaus Egger bei der Eröffnung der Billa-Niederlassung in der St. Peter Straße die Entscheidung für den Weggang aus der Altstadt. Mit ein Grund waren auch die fehlenden Parkplätze gewesen. Mit der Schließung der Filiale in der Eisengasse gibt es nun innerhalb der Stadtmauer keinen Lebensmittelmarkt mehr.
Erlebnis-Einkauf im Landhausstil
Dafür wurde schon beim Eröffnungsfest und am ersten Einkaufstag, dem Donnerstag, klar, dass das Einkaufen im neuen Billa ein Erlebnis ist. Auf 570 Quadratmetern Verkaufsfläche erfolgt die Warenpräsentation vorwiegend im Landhausstil. Die neuen Frischebereiche mit Küchenfronten und Markisen über Frische-, Back- und Feinkostbereich sollen eine gemütliche Küchenatmosphäre vermitteln. „Die Feinkost ist überhaupt das Herzstück unserer neuen Filiale“, sagt Billa-Regionalmanager Andreas Valenta. Innerhalb von 14 Tagen haben seine Mitarbeiter 400 Kubikmeter Ware in 200 Rollcontainern picobello eingeräumt.
21 Arbeitsplätze
Mit der Neueröffnung hat Billa den Personalstand auf 21 Arbeitsplätze aufgestockt. Künftig wird noch mehr als bisher auf Regionalität gesetzt, und das nicht nur beim Sortiment, das 47 Produkte von 18 Produzenten aus der Region umfasst. Dazu zählen etwa Most vom Mairinger aus Wartberg oder Brot von den Bäckern aus der Umgebung. Auch bei der Einrichtung der Filiale, die in nur zwei Monaten abgeschlossen sein musste, legte man großen Wert auf regionale Professionisten.
Soziale Verantwortung
Ganz im Sinne des vom Mutterkonzern REWE formulierten Zieles, bis 2020 um 16 Prozent weniger Treibhausgase zu produzieren, gibt es in der Freistädter Billa-Filiale LED-Beleuchtung, Wärmerückgewinnung und Strom aus Erneuerbaren Energieträgern. Seiner sozialen Verantwortung kommt Billa durch eine neu abgeschlossene Kooperation mit dem Sozialmarkt Freistadt nach. Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, die aber noch verzehrbar sind, gehen über den Sozialmarkt an Bedürftige aus der Region.
Bester Platz außerhalb Stadtmauer
Freistadts Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer zeigte sich in ihrer Eröffnungsrede „ein bisschen traurig“ über den Wegzug von Billa aus der Innenstadt. „Aber Sie haben den besten Platz außerhalb der Stadtmauer gewählt.“ Den Segen von oben spendete dem neuen Markt Marianisten-Chef Pater Hans Eidenberger, bevor es tags darauf Start frei für das Einkaufserlebnis gab.
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