HAGENBERG. Welche Projekte aktuell und in naher Zukunft in der Gemeinde umgesetzt werden, erzählt Bürgermeister David Bergsmann.
Tips: Welche Projekte sind aktuell in der Umsetzung?
Bergsmann: Derzeit werden neben den Kanalarbeiten bei den Wohnprojekten Hentschläger und Wimberger auch das neue Musikheim errichtet. Weiters werden zwei Firmengebäude errichtet, die bis zu 480 Arbeitsplätze für die Region schaffen. Ein neues Streugutlager für den Winterdienst wird derzeit von der Familie Pühringer in Veichter errichtet. Vor kurzem konnten wir auch das Straßenbeleuchtungsprojekt erfolgreich abschießen.
Tips: Welche Projekte sind für die Nahe Zukunft wichtig?
Bergsmann: Das Hotel ist für Hagenberg und die gesamte Region eine Aufwertung. Soweit es die finanzielle Situation durch Corona zulässt, gibt es viele Projekte zum umsetzten. Im kommenden Jahr werden wir ein großes Kanalsanierungsprojekt umsetzten und im Zuge dessen auch kaputte Straßen zu sanieren beginnen. Mit unserem Ortsplaner wird ein Masterplan/Ortsentwicklungsplan für das Ortszentrum bis zum Agrarbildungszentrum erstellt Die Regelung des Verkehrs, die Gestaltung des Ortszentrum und die Schaffung von Parkflächen werden dabei geplant. Durch den Zuzug wird auch die bestehende Infrastruktur zu erweitern sein.Weitere Projekte sind unter anderem öffentliche E-Ladestationen, digitale Anzeigetafeln und Wlan auf öffentllichen Plätzen. Mitte des nächsten Jahres wird voraussichtlich auch ein Postbusshuttle in der Region RUF und Gusen eingerichtet. Unsere beiden Sportvereine ASV und ASKÖ müssen Sanierungen an ihren Anlagen vornehmen, bei der sie von der Marktgemeinde Unterstützung brauchen. Ein wichtiger Punkt wird auch das Verkehrskonzept und die Geh- und Radfahrinfrastruktur sein
Tips: Wie genau soll das Verkehrskonzept für Hagenberg aussehen?
Bergsmann: Seit zwei Jahren wird in Hagenberg ein Verkehrskonzept ausgearbeitet, welches 30er Zonen in vielen Bereichen vorsieht. Da wir auch auf die Expertise von Verkehrsexperten angewiesen sind, war dies bisher ein langer Weg, der aber mit Mitte Okober diesen Jahres ein Ende hat und wir mit der Umsetzung beginnen können. Dazu habe ich in den letzten Wochen auch zu Anrainerbesprechungen eingeladen. Es wurden auch zwei mobile Geschwindigkeitsanzeigen angeschaffen. Ebenso wird es einen Termin mit dem Polizeiposten in Pregarten geben, bei dem wir über Geschwindigkeitskontrollen an gewissen Hotspots reden werden.
Tips: Wie geht und ging es der Gemeinde während der Corona-Zeit? Sind Einschränkungen für laufende oder zukünftige Projekte zu erwarten?
Bergsmann: Bis dato gut, die neuen Prognosen der Ertragsanteile reißen jedoch ein riesiges Loch in unser Budget – so geht es vermutlich vielen Gemeinden. Wir haben von Bund und Land schon großzügige Unterstützung bekommen, jedoch gleicht das nicht den kompletten Verlust aus. Wir hoffen, dass hier noch ein weiteres Unterstützungspaket vom Bund oder Land geschnürt wird. Dennoch können wir mit den Kommunalsteuern aus dem Softwarepark und die in den letzten Jahren aufgebauten Rücklagen zufrieden sein.
Tips: Nächstes Jahr ist das Jubiläum 30 Jahre Erhebung zur Marktgemeinde. Welche Aktivitäten sind dafür geplant?
Bergsmann: Am 28. 1. 1991 wurde Hagenberg zur Marktgemeinde ernannt. Soweit es die Situation zulässt, werden wir dazu 2021 vier Veranstaltungen abhalten. Gestartet wird mit dem Neujahrsempfang Ende Jänner. Danach wird es in Kooperation mit dem Schlossverein im Frühjahr eine Vernissage geben. Am 15. August werden wir das Marktfest veranstalten. Den Abschluss der Veranstaltungsreihe soll November ein Ball für alle Hagenberger bilden. Hagenberg hat sich in den vergangenen 30 Jahre zu einem innovativen und weltbekannten Ort entwickelt.
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