Rotes Kreuz Rohrbach modernisiert Fahrzeugflotte für Notfall-Einsätze
BEZIRK ROHRBACH. Ein Rettungstransportwagen der neuesten Generation und das neue Fahrzeug für den Notarztdienst ermöglichen bestmögliche Versorgung von Notfallpatienten und helfen auch den Helfenden.
Der neue Rettungstransportwagen (RTW) 2.0 ist für Notärztin Martina Pürmair, stellvertretende Ärztliche Leiterin des Notarztdienstes Rohrbach, ein „vorgezogenes Weihnachtsgeschenk“: „Der RTW ist eine große Errungenschaft für Patienten, Ärzte, Sanitäter“, sagt sie und spricht damit neben dem modernen Equipment vor allem die vollelektrische, luftgefederte Krankentrage an, die verschiebbar ist, damit rund um den Patienten gearbeitet werden kann. Größere Arbeitsflächen, bessere LED-Beleuchtung, ergonomisch sinnvoll platzierte Arbeitsgeräte und Notfallrucksäcke, oder Raupentragestühle zum bequemen Transport von Patienten garantieren einen modernen Arbeitsplatz für die Mitarbeitenden im Rettungsdienst.
„Das ist eine enorme Arbeitserleichterung für uns und schonend für die Patienten“, ergänzen die Notfallsanitäter Dienstführender Christian Pühringer und Klaus Gattringer von der Rotkreuz-Ortsstelle Rohrbach. Hier steht der RTW seit Anfang November im Dienst.
Fünf Standorte bis Ende 2026
Neben dem zentral positionierten RTW kommen im Bezirk Rohrbach mit seinen zehn Ortsstellen zusätzlich drei Sanitätseinsatzwagen Notfall (SEW N) zum Einsatz, die in Ulrichsberg, Neufelden und St. Veit positioniert sind. „Ende 2026 kommt auch Hofkirchen dazu, damit soll der Endausbau erreicht sein“, berichtet Daniel Hofer, Koordinator des Rettungsdienstes. All diese Rettungswägen sind mit einem Rettungssanitäter und einem Notfallsanitäter besetzt und mit einem Patientenmonitor ausgestattet, der Vitaldaten von Notfallpatienten aufzeichnet und diese ins Krankenhaus schickt, noch während der Rettungswagen dorthin unterwegs ist. SEW N und RTW werden von der Leitstelle Linz-Mühlviertel vor allem für Notfälle eingesetzt. Der Notarzt selbst kommt mit dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), bei Bedarf können die Sanitäter auch einen Telenotarzt konsultieren.
Modernste Technik, hochqualifiziertes Personal
Technik kann Leben retten. Dazu braucht es aber auch hochqualifiziertes Personal. „Von unseren 56 Notfallsanitätern, die im Vergleich zum Rettungssanitäter eine intensivere Ausbildung und damit mehr Kompetenzen in der Patientenversorgung haben, hat der Großteil eine Zusatzausbildung. Etwa für die Medikamentengabe oder das Herstellen eines Venenzugangs“, erklärt Hofer.
Neues Notarzteinsatzfahrzeug
Zudem wurde Ende November das Trägerfahrzeug des Notarztdienstes Rohrbach auf einen neuen VW Amarok getauscht. Neben dem leistungsstarken Fahrzeug mit moderner Ausstattung wurden auch wesentliche Geräte zur Patientenversorgung erneuert. Das ausgeschiedene NEF kommt nach einigen Adaptierungen als Zugfahrzeug für die Anhänger im Katastrophenhilfsdienst zum Einsatz.
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