ROHRBACH-BERG. Wie viele andere Gemeinden, hat auch Rohrbach-Berg mit Personalknappheit zu kämpfen. Deshalb probiert man es jetzt mit einer Viertagewoche.
Weil viele Stellen nur mehr schwer besetzt werden können, hat sich der Rohrbach-Berger Stadtrat eingehend mit dem Thema befasst und beschlossen, die Möglichkeit einer Viertagewoche zu schaffen. „Wir müssen die Vorzüge einer Anstellung bei der Gemeinde hervorheben und die Jobangebote attraktiver machen. Mit einer Viertagewoche sollten sich alle zwei Wochen sogar vier freie Tage hintereinander ausgehen“, berichtet Bürgermeister Andreas Lindorfer.
Bauamtsleiter gesucht
Gesucht werden vor allem Mitarbeitende am Bauhof, auch Teilzeit. „Damit könnten sich zum Beispiel Landwirte angesprochen fühlen, die sich etwas dazuverdienen möchten“, sagt Lindorfer. Am meisten drängt aber die Aufnahme eines Bauamts-Leiters: „Mit dem Schulbau und dem Hallenbad stehen große Projekte an, die sicher eine interessante Herausforderung sind.“
Das neue Arbeitszeitmodell soll auf freiwilliger Basis umgesetzt werden. Amtsleiterin Karin Fellhofer: „Vollzeitkräfte können zwischen einer vier- und fünftägigen Arbeitswoche wählen.“ In den einzelnen Abteilungen sind die freien Tage verständlicherweise zu koordinieren, damit ein reibungsloser Dienstbetrieb gewährleistet ist.
Längere Amtszeiten
Nach der Fusion hat die Stadtgemeinde eine gewisse Flexibilität für die Mitarbeitenden geschaffen, ohne dass dadurch der Bürgerservice leidet. Mit den neuen Arbeitszeitmodellen soll es sogar möglich sein, die Servicezeiten am Stadtamt auszuweiten: So wird es etwa in Zukunft einen langen Amtstag am Donnerstag bis 18 Uhr geben; am Dienstag öffnet das Amt schon um 7 Uhr.
Gesamtpaket passt
Sowohl Bürgermeister als auch Amtsleiterin betonen, dass man auf viele Vorstellungen von Bewerbern eingehen und die Vorteile einer Anstellung bei der Gemeinde gemeinsam durchgehen könne. „Die Diskussion rein auf der Verdienstebene zu führen, ist zu kurz gegriffen. Ich glaube schon, dass das Gesamtpaket passt“, sagt Lindorfer.
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