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Expertenunterstützung für Primärversorgungszentrum Mauer

Michaela Aichinger, 03.09.2022 12:03

MAUER. Die Planungen am Primärversorgungszentrum (PVZ) zur Sicherung und dem Ausbau der wohnortnahen Grundversorgung schreiten voran. Nun konnte für das Projekt Wolfgang Gruber als Berater gewonnen werden. Gruber ist seit Jahrzehnten im Gesundheitsbereich tätig und unter anderem Geschäftsführer der PVZ Enns und Neuzeug.

(V. l.) Bürgermeister Christian Haberhauer, Landesrat Martin Eichtinger, Wolfgang Gruber, Ortsvorsteher Manuel Scherscher (Foto: Stadtgemeinde Amstetten)

„Geplant ist ein hochmodernes Gesundheitszentrum für die wohnortnahe Grundversorgung mit mindestens drei Allgemeinmedizinern sowie einer Apotheke am Gelände der ehemaligen Gärtnerei des Landesklinikum Mauer. Am Standort sollen zudem zusätzliche Angebote wie Diätologie oder Physio- oder Ergotherapie das Leistungsspektrum für die Amstettner erweitern. Abgerundet wird das Projekt durch den Bau von Wohneinheiten“, so VP-Ortsvorsteher Manuel Scherscher.

„Echter Meilenstein“

„Das Primärversorgungszentrum ist die erste Anlaufstelle für die Patienten. Mehrere Hausärzte schließen sich hier zusammen und garantieren eine Betreuung von Montag bis Freitag auch an den Randzeiten. Hier finden die Amstettner vor Ort rasch Rat und Hilfe bei gesundheitlichen Fragen und Problemen. Das ist ein echter Meilenstein in der medizinischen Grundversorgung“, erklärt Scherscher.

Expertise von Gruber

„Es freut mich außerordentlich, dass wir für dieses Projekt nun Wolfgang Gruber gewinnen konnten. In der Gründungsphase können wir damit auf seine Expertise und langjährige Erfahrung bauen. Ziel ist es, bestmögliche Rahmenbedingungen für die Ärzte sowie für die Patienten zu schaffen“, erklärt Bürgermeister Christian Haberhauer. Der Beschluss dazu soll in der kommenden Gemeinderatssitzung am 14. September gefasst werden.

Derzeit fünf Gesundheitszentren in NÖ

Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) begrüßt das Einbinden des Experten. Jede Unterstützung, die professionelle Projektabläufe gewährleistet, sei ein wichtiger Schritt. Als nächstes sei es wichtig, gemeinsam mit ÖGK und Ärztekammer das Projekt umzusetzen und die nächsten Gespräche zu führen. In Niederösterreich sind derzeit fünf Gesundheitszentren und ein Gesundheitsnetzwerk in Betrieb, zwei weitere Primärversorgungseinrichtungen sind in Umsetzung. „Durch Primärversorgungszentren können wir eine noch bessere und wohnortnahe Gesundheitsversorgung gewährleisten, die bisherige hausärztliche Versorgung ergänzen und längere Öffnungszeiten für die Patienten sicherstellen“, so Eichtinger.

Gespräch mit Ärzten

Seit einigen Monaten sei man mit mehreren Ärzten in Gesprächen. Jetzt gehe es darum, Details zu besprechen, eine Firma zu gründen, Genehmigungen bei der Gesundheitskasse ÖGK und der Ärztekammer einzuholen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir bald das künftige Ärztenetzwerk in Mauer vorstellen können“, so Haberhauer.

Wolfgang Gruber

Wolfgang Gruber ist seit Jahrzehnten im Gesundheitsbereich tätig und unter anderem Geschäftsführer der PVZ Enns und Neuzeug. „Die Vorteile sind eindeutig“, erklärt Gruber. „Die Hausarztversorgung für die Patienten ist gesichert. Gleichzeitig wird ein breites medizinisches Angebot zur Verfügung gestellt und dabei werden die Wartezeiten verkürzt. Ärzte können sich den Fokus ihrer Arbeit auf die Kerntätigkeiten richten. Administrative Aufgaben können ausgelagert werden. Durch die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Gesundheitsberufe können rasche und zielgerichtete Behandlungen dem Patienten angeboten werden“, erklärt Gruber.


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