Lacon schaut im Bio.Garten.Eden auf die Bio-Richtlinien
AIGEN-SCHLÄGL. Von Anfang an, noch bevor der Bio.Garten.Eden im Mai seine Pforten geöffnet hat, stand dem Landesgartenschau-Team ein wichtiger Partner zur Seite: Das Prüfinstitut Lacon hat die Bio-Zertifizierung vorgenommen.
„Man kann sich schnell als Bio bezeichnen, aber für eine Zertifizierung hängt mehr dran“, weiß Erwin Huber, Geschäftsführer des Prüfinstituts, das seinen Sitz in Rohrbach-Berg hat. „Wir sind stolz, dass wir diese erstmalige Zertifizierung einer Landesgartenschau begleiten und vornehmen durften.“ Das Zertifikat bescheinigt der Gartenschau, dass hier nur biotaugliche Dünger und Substrate verwendet werden; Gemüse, Kräuter, Beeren oder das Streuobst stammen aus biologischem Anbau; selbst die im Bio.Garten.Eden gehaltenen Rinder und Schafe sind bio-zertifiziert. „Das ist nicht nur Show für die Besucher, sondern hier wird Bio als ganzheitlicher Ansatz vorgezeigt“, freut sich Huber über die Ausrichtung.
Bio bedeutet Kreislaufwirtschaft
Für ihn ist die hohe Besucheranzahl auch ein Zeichen, dass „den Leuten das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig ist.“ Deshalb sei vor allem die Landwirtschaft gefordert, auf biologische Produktion umzustellen. „Dabei steht die Kreislaufwirtschaft im Vordergrund. Man kann nicht vom Klimaschutz reden und dann werden etwa chemische Düngemittel verwendet, die sehr energieintensiv sind und noch dazu ins Grundwasser gehen“, zeigt Erwin Huber auf.
Umfassend geprüft
So wie jeder landwirtschaftliche Betrieb wurde auch die Landesgartenschau vor Zertifizierung umfassend überprüft, stichprobenartige Kontrollen folgten. Pro Jahr zieht Lacon österreichweit insgesamt 300 Proben, die auf 400 Pestizide analysiert werden.
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