Power-Chefin Bettina Blahnik-Wöss als Vorbild-Unternehmerin des Bezirkes Rohrbach ausgezeichnet
AIGEN-SCHLÄGL. Welch tolle Karriere man mit einer Lehre machen kann, zeigte die Veranstaltung „G“lernt is g“lernt“ von Frau in der Wirtschaft in der Mittelschule Aigen-Schlägl. Dabei wurde auch eine ganz besondere Unternehmerin vor den Vorhang geholt.
Die Initiative der Wirtschaftskammer soll jungen Menschen eine Lehre schmackhaft machen und ist quasi das Nachfolge-Modell der Aktion „Unternehmerin des Monats“. Dazu lud Frau in der Wirtschaft vor versammelter Schulklasse Menschen in die Mittelschule Aigen-Schlägl ein, die mit einer Lehre ihren Weg in den Traumberuf fanden. Die Aigen-Schläglerin Bettina Blahnik-Wöss wurde zur „Vorbildunternehmerin“ aus dem Bezirk Rohrbach gewählt. Sie ist Chefin einer Spenglerei in Aigen-Schlägl und hat selbst gleich drei Berufe erlernt: „Zuerst habe ich den Beruf der Industriekauffrau erlernt, dann auch noch Spenglerin und Dachdeckerin.“, ist Blahnik-Wöss stolz auf das Erreichte. Mit 22 Jahren legte sie die Spengler-Meisterprüfung ab und war damals die jüngste Meisterin Österreichs in ihrem Beruf. Ein Jahr später folgte dann noch die Dachdecker-Meisterprüfung.
In die Wiege gelegt
Dabei war ihr dieser Beruf schon in die Wiege gelegt, denn sie betreibt das Unternehmen bereits in vierter Generation und begleitete schon als Kind ihren Vater auf die Baustellen. „Ich muss heute noch schmunzeln, wenn ich daran denke, dass ich in der Schulzeit in Freundschaftsbüchern schon immer angab, mein späterer Berufswunsch sei Chefin der Spenglerei.“ Die Schüler durften der Vorzeige-Unternehmerin dann Fragen stellen und interessierten sich dafür, ob ihr der Beruf Spaß macht, ob sie ihre Wahl jemals schon bereut habe oder auch, ob sie ihn als anstrengend empfinde.
Eine Lehre - viele Möglichkeiten
Ebenfalls vor den Vorhang geholt wurde Jürgen Stockinger, der erst im Juli die Lehrabschlussprüfung zum Kfz-Techniker absolviert hat. Er arbeitet im Autohaus Kneidinger in Haslach und hat sich für die Lehre mit Matura entschieden. „Das ist zwar zeitintensiv, aber es zahlt sich aus“, war sein Resümee.
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