Schlägls Bioschüler haben heuer gleich vier eigene Produkte kreiert
AIGEN-SCHLÄGL. Jedes Jahr entwickeln die Bioschüler des Abgangslehrganges eigene Produkte und realisieren diese selbständig von der Idee bis zum Verkauf. Heuer sind gleich vier neue Erzeugnisse entstanden.
An der Bioschule Schlägl wird viel Wert auf Praxis gelegt, ein Drittel der gesamten Unterrichtszeit steht unter dem Motto „learning by doing“. Die Erzeugung und Vermarktung von regionalen Lebensmitteln ist ein Teil davon. Im laufenden Schuljahr waren die Schüler der dritten Klassen besonders kreativ und haben gleich vier verschiedene Jahrgangsprodukte geschaffen und bei Veranstaltungen und im Bioladen der Schule verkauft: die Bio-Pizza, Schinken mit Honigkruste, Jagdwurst aus Wildschwein und Gams sowie das Molkegetränk „Muluna“.
Molkeprodukt der Superlative
Letzteres bezeichnen die beteiligten Schüler selbst als „Molkeprodukt der Superlative, das mit seinem fruchtigen und erfrischenden Aroma alle Sinne weckt“. Durch verschiedene Geschmacksexperimente haben sie neben Erdbeer-Geschmack „Muluna“ auch in Erdbeere-Banane kreiert. „Diese Geschmacksrichtung gibt es nirgendwo sonst im Handel zu kaufen“, berichten die Jugendlichen stolz. Im Moment bereiten sie sich auf das zweite Projekt, einen Lehrfilm, vor.
Besondere Mischung
Auf ein Alleinstellungsmerkmal setzt auch die Jagdwurst-Gruppe aus der Bioschule: „Wir haben uns für eine Jagdwurst aus Gamsfleisch und Wildschwein entschieden und wollen mit dieser Mischung das Interesse an diesem Produkt wecken.“ Zudem haben die Schüler einen Vortrag über die Wildschweine im Bezirk Rohrbach und den damit verbundenen Problemen organisiert. Denn die steigende Population sorgt für zunehmend Schäden im Grünland oder Ackerbau. Nach dieser Veranstaltung wurden die selbst erzeugten Würste gleich verkostet und verkauft.
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