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AISTERSHEIM. Für Kopfschütteln in der Gemeinde sorgt seit Tagen der Bau einer 60 Zentimeter hohen Stützmauer, die nach einem jahrelangen Rechtsstreit letztendlich händisch unter kuriosen Umständen errichtet wurde.

Zahlreiche Freunde und Nachbarn, darunter auch Bürgermeister Rudolf Riener (r.), unterstützen Margit und Martin Wachutka beim Bau der Mauer. Foto: privat

Um sich vor Wasser im eigenen Keller zu schützen hat die Familie Wachutka um den Bau der Stützmauer und damit verbunden um eine kurzzeitige Benützung einer Schotterstraße auf dem Grund der Schlossfamilie Birnleitner angesucht. Die Einwilligung wurde verweigert und so ging der Konflikt bis zum Höchstgericht, bei der Martin und Margit Wachutka Recht bekamen. Jetzt ist nur noch eine außerordentliche Revision möglich. „Die Revision hat allerdings keine aufschiebende Wirkung deshalb wurde die Mauer letztendlich händisch errichtet und damit ist die Sache erledigt“, so Bürgermeister Riener, der beim Bau tatkräftig mithalf.

Drahtzaun erschwerte Mauerbau

Erschwert wurde der Mauerbau im Vorfeld durch einen Drahtzaun, der von der Familie Birnleitner errichtet wurde sowie von einem Tieflader, der die Zufahrt versperrte und so den Einsatz eines Krans beim Setzen der Mauerfertigteile verhinderte. „Es ist die wichtigste land- und forstwirtschaftliche Einfahrt unseres Betriebs. Mir ist es nur darum gegangen, dass durch bauliche Maßnahmen, die Qualität dieser Zufahrt nicht darunter leidet“, erklärt Karl Birnleitner die Absperrung des Weges. Warum er einen Zaun errichtet hat, dazu meint Birnleitner weiter: „Das ist eine eigentumsrechtliche Angelegenheit. Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten kann ich auf meinem Grund alles tun. Landmaschinen, die den Weg benutzten sind beim Befahren immer wieder auf nachbarschaftlichen Grund ausgewichen. Mit dem Zaun sollte sichergestellt werden, dass diese Grenzüberschreitung nicht mehr stattfindet.“


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