Pensionisten Altlengbach: Auf den Spuren von Farkas und Waldbrunn
Seit 1912 gibt es das Kabarett Simpl in der Wollzeile in Wien. Bis heute ist es eine der erfolgreichsten und bedeutendsten Kabarettbühnen Wiens.
Ursprünglich als „Bierkabarett Simplicissimus“ eröffnet, erlebte es bereits in den 1920 und 1930er-Jahren eine Hochblüte mit Kabarettisten wie Fritz Grünbaum und Karl Farkas.
Speziell in den Anfangszeiten wurden eine Vielzahl von Chansons, Klavierimprovisationen und artistischen Darbietungen (ur)aufgeführt und machten das Kellertheater über seine Grenzen hinaus bekannt.
Die größten Erfolge feierte man ab 1950, wo z.B. Ernst Waldbrunn, Cissy Kraner, Hugo Wiener, Heinz Conrads, Otto Schenk, Alfred u. Maxi Böhm und noch andere dieses Genres auftraten.
Der ORF drehte über viele Jahre hinweg immer Ende Dezember die „Bilanz des Jahres“, eine der damaligen Lieblingssendungen zu Silvester.
Charakteristisches und unverwechselbares Element im Simpl war und ist der rote Vorhang, der dem österreichischen Fernsehpublikum seit den 1950ern wohlvertraut ist. Vor diesem traten zuerst Fritz Grünbaum, später Karl Farkas, dann Martin Flossmann und ab 1993 Michael Niavarani auf, um nach einer Eröffnungsnummer das eigentliche Programm mit meist tagesaktuellen Pointen anzusagen.
Wir besuchten am 22. März 2018 nach vorheriger Stärkung in den „Antoni-Stub'n“ in Rekawinkel die Vorstellung „Im Freien Fall“ von M. Niavarani und A. Schmidleithner und wandelten - auch dank der Ahnengalerie im Simpl - auf den Spuren vieler legendärer österreichischer (Simpl)Kabarettisten.
Erwin WILLINGER - Pensionistenverband Österreichs - Ortsgruppe Altlengbach|Innermanzing
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