Interview: Das Zoa-Festival findet statt
ARDAGGER. Tips Redakteur Norbert Mottas bat den Intendanten des Zoa-Festivals, Peter Hofmayer, zum Interview über das kommende Festival am 14. und 15. Mai 2021.
ARDAGGER. Das Zoa-Festival, das heuer pandemiebedingt aussetzen musste, wird im Jahr 2021 am 14. und 15. Mai nachgeholt. Tips Redakteur Norbert Mottas bat den Intendanten des Festivals, Peter Hofmayer, zum Interview.
Tips: Das Zoa-Festival 2021 findet sicher statt?
Hofmayer: Definitiv. Wir haben uns im Verein lange beraten und beschlossen, das Festival stattfinden zu lassen. In welcher Form auch immer. Wir haben schon einen Newsletter ausgeschickt. So bringen wir uns selbst in Zugzwang.
Tips: Was bedeutet in diesem Fall „In welcher Form auch immer“?
Hofmayer: Das Festival wird sich an die Verordnungen halten, die am 14. und 15. Mai 2021 gelten werden. Wie diese aussehen werden, können wir heute noch nicht voraus sagen. Wir wissen nicht, wieviele Menschen in den Ita-Stadl dürfen und ob es die Gastronomie wie gewohnt geben darf.
Tips: In den Ita-Stadl passen 400 Personen. Könnte das Festival auch stattfinden, wenn – beispielsweise – nur 200 zugelassen sein sollten?
Hofmayer: Die Hälfte der Zuseher heißt auch die Hälft der Einnahmen. Damit ließe sich das Festival nicht finanzieren. Da müssten wir Einschränkungen vornehmen.
Tips: Wie könnten diese aussehen?
Hofmayer: Eine Möglichkeit wäre, statt drei Konzerten an einem Abend nur zwei stattfinden zu lassen und Musiker bitten, etwas länger zu spielen. Für das Publikum hieße das, die gleiche Zeit an Livemusik – aber eben nur mit zwei Gruppen.
Tips: Beim selben Eintrittspreis?
Hofmayer: Der Eintrittpreis bleibt unverändert – sonst ginge es sich wieder nicht aus. Wir haben beim Zoa-Festial ohnehin sehr moderate Eintrittpreise und ich bin sicher, dass das Publikum das versteht, dass wir uns das Festival leisten können müssen.
Tips: Als das Zoa-Festival im heurigen Frühjahr auf das Jahr2021 verschoben wurde gab es die Hoffnung, die selben Bands zu präsentieren. Gilt das noch?
Hofmayer: Bei den österreichichen Gruppen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch. Aber bei den internationalen Gruppen gibt es Unsicherheiten, die heute noch nicht beantwortet werden können. Schließlich müssen wir dann nicht nur die österreichischen Verordnungen beachten sondern auch die Reiseeinschränkungen der jeweiligen Länder, aus denen die Musiker kommen. Wir werden das sehr genau beobachten.
Tips: Wie belastend ist diese Unsicherheit?
Hofmayer: Die Unsicherheiten machen das Planen schwer. Aber wir gehen das Projekt mit großer Zuversicht an. Immerhin liegt uns das Festival sehr am Herzen. Ich finde es wichtiger denn je, Feste des menschlichen Miteinanders zu organisieren. Daher ist uns das den Aufwand wert.
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