
AMSTETTEN. Das Abschnittsfeuerwehrkommando Amstetten gratulierte Karl Etlinger zum 60. Geburtstag. Etlinger war bis Anfang 2021 Kommandant-Stellvertreter des Abschnitts sowie Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Preinsbach. Abschnittskommandant Stefan Schaub erinnert an die Verdienste Etlingers, der auch Ehrenkommandant der FF Preinsbach ist.
Vor 21 Jahren wurde Karl Etlinger zum Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Preinsbach gewählt. Zahlreiche Initiativen wurden in seiner Ära gesetzt: So wurden das umgebaute und erweiterte Feuerwehrhaus eingeweiht und die Feuerwehrjugend, die jetzt von seinem Sohn Karl-Heinz geleitet wird, gegründet. Der Mannschaftsstand konnte von 48 auf 86 Mitglieder erweitert werden.
Fuhrpark erneuert
Außerdem wurde unter Etlinger das Einsatzgewand modernisiert und der Fuhrpark erneuert: In den letzten Jahren wurden ein Mannschaftstransporter, sowie die Einsatzfahrzeuge HLF3 und HLF2 gekauft. Als eine wichtige gesellschaftliche Neuerung sei auch das beliebte Preisschnapsen erwähnt. Etlinger wurde 2021 von Florian Tietze abgelöst.
Seit 1988 bei der Feuerwehr Preinsbach
Etlinger trat 1988 der Feuerwehr Preinsbach bei – praktisch im Zuge der Hochzeit mit „seiner Uli“. Karl Etlinger hatte zahlreiche verschiedene Funktionen auf Lokal-, Abschnitts-, Bezirks- und Landesebene inne. Viel Energie investierte er als Kommandant für die Weiterbildung der Jugendlichen der Umgebung, federführend war er auch bei der Ausbildung der „Feuerwehrmatura“, dem Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold, im Bezirk.
Schwierige Einsätze
Außerdem war Etlinger stellvertretender Kommandant im Feuerwehrabschnitt Amstetten-Stadt. Zu seinen schwierigsten Einsätzen zählte er den Großbrand der Mondi in Ulmerfeld, das Jahrhunderthochwasser 2002 oder der Schneeeinsatz 2006 in St. Georgen/Reith. Dazu kamen aber viele kleine und große Einsätze im Raum Amstetten. Besonders war ihm ein Einsatz bei der Firma Umdasch in Erinnerung, da war er noch nicht Kommandant: Damals wurde er durch eine Explosion aus einem Silo geschleudert.
Zahlreiche Ehrungen
Für seine Verdienste erhielt Etlinger zahlreiche Ehrungen: Unter anderem die Verdienstmedaille der Gemeinde in Gold, das Ausbilderverdienstabzeichen in Gold oder das Verdienstabzeichen des Bundesfeuerwehrverbandes 3. Stufe.
„Dem Nächsten zu helfen, ohne zu fragen und Wenn und Aber!“
Und was bedeutet ihm die Feuerwehr? „Dem Nächsten zu helfen, ohne zu fragen und Wenn und Aber!“ Außerdem sei ihm die Kameradschaft ein zentrales Anliegen sowie, dass sich alle bei der Feuerwehr wohlfühlen. Und die schönste Aufgabe? „Das war wohl, mit der Jugend zusammenzuarbeiten. Das erfüllte mich!“, so Etlinger. Das alles sei möglich durch die gut ausgebildete Mannschaft, das sei das Rückgrat für jeden Kommandanten.