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AMSTETTEN. Schon lange ist Backen eine große Leidenschaft von Rita Beck. In ihrem Blog „ritabaeckt“ teilt sie ihre Begeisterung mit vielen weiteren Feinschmeckern. Beim diesjährigen Austria Food Blog Award erreichte sie dafür gleich drei Top-Platzierungen. Tips bat die 47-jährige Amstettnerin zum Gespräch.

Bloggerin Rita Beck sind regionale Produkte sehr wichtig. (Foto: Christian Hörlesberger)
  1 / 3   Bloggerin Rita Beck sind regionale Produkte sehr wichtig. (Foto: Christian Hörlesberger)

Tips: Rita, du hast heuer zum dritten Mal am Austrian Food Blog Award teilgenommen und gleich dreimal gewonnen. Was bedeutet dir dieser Erfolg?

Rita Beck: Es ist die größte Auszeichnung unter den Foodbloggern in Österreich. Ich bin unglaublich stolz und überwältigt, einen 1., 2. und 3. Platz erreicht zu haben!

Tips: Welche Auszeichnungen hast du bisher erhalten?

Beck: Ich habe bereits in den vergangenen zwei Jahren jeweils einen 2. Platz in der Kategorie „Backen mit Liebe“ erreicht.

Tips: Wann hast du eigentlich deine Leidenschaft für das Backen von Brot, Gebäck, Kuchen und so weiter entwickelt?

Beck: Backen ist schon lange eine große Leidenschaft von mir. Ein großer Garten mit vielen Kräutern hinterm Elternhaus. Selbstgebackenes Biobrot meiner Mutter auf der täglichen Speisekarte. Die Liebe zur Natur. Diese drei Zutaten sind der Schlüssel zu meiner Inspiration, mich mit dem Thema „Backen“ auseinanderzusetzen. Daher habe ich mich auch entschlossen, meine Ideen und Erfahrungen mit anderen zu teilen. Ich kenn es einfach nicht anders von meiner Mutter, die immer alles selbst gebacken hat. Mit dem Backen von Brot habe ich vor etwa fünf Jahren begonnen. Inspiriert von Christina Bauer („Backen mit Christina“), als sie ihre ersten Bücher herausgebracht hat.

Tips: Wann und warum hast du dich für das Blog-Format entschieden? Wie ist es dazu gekommen und was möchtest du mit dem Blog bewirken?

Beck: Damit angefangen habe ich vor gut drei Jahren. Damals suchte ich einen Ausgleich zu meinen beruflichen Herausforderungen. Gebacken und fotografiert habe ich schon lange gerne. Eine meiner Schwestern hat mich dann auf die Idee gebracht, einen Blog zu gestalten. Anfangs war es nur eine Rezeptsammlung für den eigenen Gebrauch; erst nach und nach entwickelte sich daraus mein Blog. Ich möchte hier anderen Menschen zeigen, wie einfach es sein kann, sein eigenes Brot und Gebäck mit einfachen Zutaten und etwas Liebe zu backen.

Tips: Wo holst du dir Anregungen für deine Rezepte?

Beck: Ich liebe es, in Backbüchern zu schmökern. Ich befasse mich auch intensiv mit den Blogs anderer Foodblogger. So habe ich mit der Zeit ein relativ gutes Gefühl für die Rezeptentwicklung erlangt. Das hilft mir beim Kreieren meiner eigenen Rezepte.

Tips: Wie wichtig sind dir beim Bloggen die Präsentation beziehungsweise die Fotos der Speisen?

Beck: Die Fotos sind das Wichtigste überhaupt. Wenn mich zum Beispiel ein Foto nicht anspricht, schaue ich mir den Rest gar nicht mehr an. Meine Fotos sollen Lust aufs Backen machen und meine Follower motivieren, selbst „Hand an den Teig“ zu legen.

Tips: Welche Bedeutung haben regionale (Bio-)Lebensmittel sowie (Bio-)Zutaten und saisonale Produkte für dich?

Beck: Die Verwendung regionaler und saisonaler Bio-Lebensmittel spielt eine ganz große Rolle für mich. Ich kenn es nicht anders – seit meiner Kindheit. So bin ich aufgewachsen und so lebe ich es weiter.

Tips: Du bietest auch Workshops an. Was möchtest du deinen Teilnehmern dabei vermitteln?

Beck: Bei den Workshops möchte ich vermitteln, wie einfach es ist, mit wenigen Zutaten und den eigenen Händen ein tolles Brot und Gebäck zu machen. Ich möchte einfach meine Erfahrungen mit anderen teilen und den Spaß am Backen wecken.

Tips: Die Supermarkt-Regale sind voll von Fertig-Backwaren und -Gerichten. Was spricht deiner Ansicht nach dennoch dafür, die Teigschüssel hervorzuholen und selbst aktiv zu werden?

Beck: Mehl, Wasser, Germ und Salz. Das sind die Grundzutaten für gutes Gebäck. Wenn man sein Gebäck selber macht, weiß man, was drinnen ist und man braucht auch keine Zusatzstoffe und Hilfsmittel, die das Gebäck schmackhaft machen. Für mich ist es einfach bekömmlicher.

Tips: Gerade hat der Kürbis Saison. Spontan fällt mir als Rezept nur die Kürbissuppe ein. Hast du ein paar kreativere Rezept-Ideen für die Tips-Leser parat?

Beck: Mir ging es genauso wie dir: Vor einigen Jahren kannte ich lediglich eine Kürbissuppe und das eine oder andere Kürbisgericht. Doch nun häufen sich die Rezepte immer mehr und mehr. Und es macht richtig Spaß, das alles auszuprobieren – wie etwa meine Kürbis-Muffins [siehe Rezepttipp“. Viele weitere süße und pikante Rezepte gibt es in meinem Blog „ritabaeckt“. Ich wünsche allen Lesern viel Spaß beim Backen und Genießen!

Food-Bloggerin Rita Beck im Tips-Word-Rap
Mein aktuelles Lieblingsrezept: Puh, da gibt es viele, aber ein reines Sauerteigbrot ist schon etwas Feines!
Glück ist für mich, von Menschen, die mir wichtig sind und die ich liebe, umgeben zu sein.
Was mich nervt: nach dem Backen meine Küche aufzuräumen
Worauf ich nie verzichten möchte: auf die Freundschaften, die durchs Bloggen entstanden sind. Und auf Mehl … ;-)
Mein Lieblings-Backutensil: mein neuer Aromapot von Riess. Er eignet sich auch hervorragend zum Brotbacken!
Wenn ich einmal nicht backe, dann arbeite ich als Optikerin und bin mit unseren Hunden beschäftigt.
Mein kulinarisches Vorbild ist Marian Moschen von „Mann Backt“. Er hat viele tolle Rezepte und inspiriert mich immer wieder.
Mein Lebensmotto ist „Choose Happy“ – das habe ich auch als Tattoo auf meinem Unterarm.
REZEPTTIPP: Kürbis-Muffins
200 g Hokkaidokürbis
100 ml Kokosmilch
180 g zimmerwarme Butter
160 g brauner Zucker
2 Eier
300 g Mehl
100 g geriebene Mandeln
1 Prise Salz
3 TL Backpulver
1 TL Zimt
1 Prise Piment
1 Prise Muskat
1 Prise Nelkenpulver
4-5 EL Milch oder Kokosmilch
Kürbis schälen, entkernen, würfelig schneiden und in der Kokosmilch dünsten. Dann pürieren und abkühlen lassen. Butter und Zucker cremig rühren; nacheinander die Eier unterrühren. Die trockenen Zutaten mischen und abwechselnd mit der Milch und dem Kürbispüree langsam unterrühren. Falls nötig kann noch mehr Milch oder Kokosmilch untergerührt werden. In Muffinformen füllen und im vorgeheizten Backrohr bei Heißluft 170 Grad circa 20 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen und genießen.

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