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Kunterbunte Vielfalt bei Urban Art 2023

Karin Novak, 17.07.2023 11:11

AMSTETTEN. Farbenfrohe Kunstwerke und beeindruckende Straßenmalerei verwandelten die Stadt Amstetten in ein urbanes Kunstparadies beim diesjährigen Urban Art Festival, das vom 15. bis 16. Juli 2023 stattfand.

 (Foto: InShot)
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Internationale Künstler aus USA, Spanien, Italien, Serbien, Deutschland, Österreich, aber auch Künstler aus Amstetten und Umgebung ließen ihrer Kreativität an verschiedenen Orten freien Lauf und verleihen der Stadt ein einzigartiges Flair.

Erstes Festival 2021  

2021 fand auf Initiative von ÖVP-Stadtrat Stefan Jandl das Urban Art Festival erstmals statt. „Das Urban Art Festival entstand aus der Projektidee das Stadtbild urban und modern zu machen und somit internationale und nationale Künstler nach Amstetten zu holen, um die freien Flächen mit ihren Kunstwerken zu gestalten“, erklärt Kulturstadtrat Stefan Jandl. „Daher freut es mich ganz besonders, dass auch in diesem Jahr wieder viele berühmte Künstler und vor allem junge Künstler, beim dritten Festival teilgenommen haben und ihre Werke präsentieren. Das Urban Art Festival wird auch 2024 wieder stattfinden“, versichert Kulturstadtrat Stefan Jandl.

Kunstgalerien unter freiem Himmel 

Die Veranstaltung, organisiert von der Abteilung Stadtkultur der AVB Kultur & Freizeit GmbH und dem Verein KIAM, begeisterte Besucher und Passanten gleichermaßen. Geplante Orte wurden zu wahren Kunstgalerien unter freiem Himmel. Die Roseggerstraße 11, Linzer Straße 13, die Ardaggerstraße, am Kreisverkehr und der Innenhof des Rathauses wurden zu Leinwänden talentierter Künstler. Neben vielen weiteren Plätzen wurden auch die Unterführung Eggersdorferstraße sowie die Unterführung Ybbsweg, Höhe Pölzhalle/Tennisplatz, mit faszinierenden Graffiti-Kunstwerken verschönert. Besonders hervorzuheben sind die optischen Täuschungen der 3D-Bodenmalerei, die auch nach dem Festival weiterhin bewundert werden können. Alle Kunstwerke sind beliebten Fotomotive.

Stadt in neuem Glanz 

„Wir haben bewusst Objekte und Flächen ausgewählt, die in die Jahre gekommen sind. Durch die künstlerischen Werke erstrahlen diese nun im neuen Glanz und die Stadt wirkt dadurch noch dynamischer und moderner“, so ÖVP-Bürgermeister Christian Haberhauer, der sich beim Organisationsteam und den Künstlern bedankt. Mit einem äußerst positiven Resümee blickt das Urban Art Festival 2023 auf ein Wochenende voller kreativer Energie und freut sich bereits auf die nächste Ausgabe. Die Stadt Amstetten hat erneut bewiesen, dass sie ein Ort der Kunst und Kultur ist und mit solchen Events ihre facettenreiche Identität stolz präsentiert. Die weiteren Standorte der Kunstwerke sowie Fotos sind auf www.urban-art.at zu finden.

Die Elefanten von Amstetten

Amstettens Fassaden werden nicht erst seit dem Urban Art Festival bunter und cooler. Bereits vor knapp 40 Jahren wurde eine Hausfassade in der Eggersdorfer Straße mit handgemalten Elefanten geschmückt. Zur Freude des damaligen Erschaffers haben sich die Tiere bis heute erhalten. Eigentlich ist es einem Zufall zu verdanken: vor kurzem kramte Andreas Reitbauer, Geschäftsführer der Sign7 GmbH, in seiner Erinnerungskiste und da fiel ihm ein Foto in die Hände. Es zeigte ihn bei der Arbeit, etwa Mitte der 80er-Jahre. Zu jener Zeit lernte er bei der Firma Schmölzer Siebdruck und Schilder in Amstetten den Doppelberuf des Schilderherstellers sowie des Malers und Anstreichers. Zu sehen ist, wie er auf die Fassade des damaligen Möbelhauses Schwarenthorer in der Eggersdorfer Straße einen roten Elefanten malt.

Mit der Zeit blau und haarlos

Das Spannende daran: Nach knapp 40 Jahren gibt es die Elefanten immer noch! Zwar ist aus dem Möbelhaus im Laufe der Zeit ein Reha-Zentrum geworden und sicherlich wurde die Fassade seitdem mehrmals modernisiert. Aber die Tiere, die blieben (wenn sie irgendwann auch blau und haarlos wurden). Andreas Reitbauer hat den Foto-Fund als Anlass genommen und sich seine Malerei von damals noch mal angeschaut. Nach wie vor weiß er genau und im Detail, wie diese Auftragsarbeit umgesetzt wurde. Und natürlich ist er stolz, dass ein Stück Handwerkskunst aus seiner Lehrzeit nach so langer Zeit immer noch erhalten ist. Übrigens: Nur wenige Jahre nach Entstehung dieses Kunstwerkes hat Andreas Reitbauer, als damals jüngster Kandidat, die Meisterprüfung im Schilderherstellergewerbe angelegt. Die Sign7 GmbH, deren Geschäftsführer er ist, ist somit ein waschechter Meisterbetrieb.


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