Freiwillige Feuerwehr Amstetten in Kärnten: 70 Millionen Liter Wasser abgepumpt

Die Feuerwehr Amstetten wurde am Freitag, dem 4. August, nach Eberndorf im Bezirk Völkermarkt gerufen. Dort war es die Aufgabe der zehn Feuerwehrmitglieder, einen Campingplatz zu erhalten und den nächstgelegenen Ort zu schützen.

„Hatten zwei Stunden Zeit, alles zusammenzupacken“

„Wir hatten zwei Stunden Zeit alles zusammenzuzupacken und von Amstetten abzufahren. Mit mehreren Fahrzeugen und einer starken Pumpe, die 15.000 Liter pro Minute schafft, waren wir relativ rasch unten“, so Christoph Weissensteiner von der Freiwilligen Feuerwehr Amstetten.

Auch die Feuerwehr Horn wurde mit ihrer leistungsstarken Pumpe dem Einsatzort zugeteilt. Die erste Herausforderung: Die Zufahrtsstrecke zum Campingplatz sei wegen der Wassermassen nur schwer zugänglich gewesen.

Gute Zusammenarbeit mit Feuerwehr Eberndorf

Die Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr Eberndorf habe aber auf jeden Fall gut funktioniert. Weissensteiner: „Die Feuerwehr Amstetten ist künftig bei Festen in Eberndorf gern gesehener Gast.“ Auch die Kooperation mit der Leitstelle des eigens eingesetzten Stabes des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrkommandos habe hervorragend funktioniert.

Technisches Detail am Rande: Die Kommunikation wurde nicht, wie im Feuerwehrwesen üblich, mit Funkgeräten, sondern mit Handys organisiert.

Campingplatz wurde gerettet

Nachdem die Regenfälle nachgelassen hatten, konnten die Amstettner Kameraden den Erfolg ihrer Pumparbeiten sehen: Der Wasserpegel nahm ab; mit den „massiven Erhaltungsmaßnahmen“ wurde der Campingplatz gerettet und der nächstgelegene Ort geschützt. Insgesamt wurden 70 Millionen Liter Wasser abgepumpt.

„Unglaublich große Dankbarkeit“

„Wir haben unglaublich große Dankbarkeit erfahren, die Menschen haben uns applaudiert“, berichtet Weissensteiner nach dem Ende des Hochwasser-Einsatzes und meint weiter: „Dieser Dank der Bevölkerung, die gewonnene Freundschaft mit der Feuerwehr Eberndorf und das Wissen, einen Campingplatz erhalten und einen Ort geschützt zu haben, waren besondere Erfahrungen in Kärnten. Der Einsatz endete am Dienstag, 8. August.“