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Amstettner FPÖ-Mandatare aus Partei ausgeschlossen

Norbert Mottas, 21.06.2019 16:43

AMSTETTEN. Nach Gernot Huber im vorigen Jahr wurden nun auch die Stadträte Brigitte Kashofer und Bruno Weber sowie die Gemeinderäte Martha Harreiter, Manuel Ingerl und Manuel Dorner aus der FPÖ ausgeschlossen.

Foto: mott
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AMSTETTEN. Wie tief die Gräben zwischen den Amstettner freiheitlichen Mandataren und der Landespartei sind, zeigen die Stellungnahmen zum Parteiausschluss der Stadträte Brigitte Kashofer und BrunoWeber sowie der Gemeinderäte Martha Harreiter, Manuel Ingerl und Manuel Dorner.

Die Amstettner Mandatare sehen sich als Opfer von Intrigen. Brigitte Kashofer: „Bezirksobfrau Edith Mühlberghuber hat bereits im Vorjahr durch den Ausschluss unseres jüngsten Gemeinderates Gernot Huber der Stadtpartei schweren Schaden zugefügt. Die Intrigen wurden von uns nicht rechtzeitig erkannt. Der aufkeimende Verdacht, dass eine Person aus der Stadtparteileitung als Spion diente, wurde heftig dementiert.“ Die im Zentrum der Amstettner Kritik stehende Edith Mühlberghuber verweist auf eine Bitte um Stellungnahme auf Landesparteisekretär Michael Schnedlitz. Dieser erklärt: „Es handelt sich um parteischädigendes Verhalten im Zusammenhang mit Parteigeldern. Die Faktenlage geht weit über einen Formfehler hinaus. Wenn man sich die Leistung und das Verhalten der Fraktion in den letzten Jahren anschaut, ist sie auch kein großer Verlust für die FPÖ - das hat aber nichts mit dem Ausschluss zu tun.“

Vertrauen zu tief erschüttert

Kashofer wiederum erklärt, dass Mühlberghuber mithilfe der Landespartei die übliche „finanzielle Unregelmäßigkeit“ konstruiert habe. Das Vertrauen der Stadtgruppe zu den Parteigremien sei derart erschüttert, dass die Betroffenen nicht die Absicht haben, gegen den Parteiausschluss zu berufen.

Für den Gemeinderat ändert sich laut Kashofer nichts, da die Mandatare unabängig von einer Partei seien. Für die Gemeinderatswahlen 2020 schließt Kashofer Überraschungen nicht aus.


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