SPÖ sucht Mitgestalter im Bezirk Amstetten
AMSTETTEN. Während sich die Bevölkerung auf das nahende Weihnachtsfest freut, laufen bei den politischen Bewerbern die Vorbereitungen auf die Gemeinderatswahlen schon auf Hochtouren.
AMSTETTEN. “Die SPÖ wird in allen Gemeinden des Bezirks zur Wahl antreten“, freut sich Bezirksgeschäftsführer Siegfried Köhsler über den flächendeckenden Auftritt. Auch in Seitenstetten tritt die SPÖ mit Spitzenkandidat Alois Schlager zur Gemeinderatswahl an. Alois Schlager beklagt, dass es an Mitgestaltern fehlt: „Es will sich kaum jemand für politische Mitarbeit deklarieren. Niemand will sich diese für die Demokratie erforderliche Belastung antun. Die Menschen haben Angst, dass nach der Champignon-Methode vorgegangen wird. Sobald jemand den Kopf aus der Masse erhebt, wird er gleich wieder entfernt.“ Schlager spielt damit auf manche Berufsbeziehungen auf Landesebene an, die eindeutig einem politischen Lager zugeschrieben werden können. „Vorauseilender Gehorsam hindere Menschen dann oft, sich für andere politische Parteien zu engagieren. Die Angst vor möglichen unangenehmen Konsequenzen ist groß. Umso erfreulicher ist es, dann doch immer wieder auf engagierte Mitmenschen zu treffen, die in der Gemeinde mitarbeiten wollen“, begeistert sich Schlager.
Mut gefordert
Auch sein Kollege Kurt Kaindl, Spitzenkandidat der SPÖ Kematen kann das bestätigen: „Mir sind einige Kandidaten abgesprungen, weil ihnen berufliche Konsequenzen angedroht wurden. Damit wird politische Arbeit schwierig“. Landesrätin und Bezirksvorsitzende Ulrike Königsberger-Ludwig fügt hinzu: „Aber es ist schön mitzugestalten zu können. Gerade in Seitenstetten ist sichtbar, wie wichtig es ist, dass es eine starke Opposition gibt. Es braucht Engagement auf der Gemeindeebene, weil hier immer wieder durch konstruktive Mitarbeit Projekte umgesetzt werden. Und die Früchte der Arbeit werden unmittelbar sichtbar.“ „Deshalb freuen wir uns über jede mutige Person, die es wagt aus der großen Masse herauszuschauen“, ergänzt Alois Schlager. Auch die Vorsitzende des GemeindevertreterInnenverbandes (GVV) Kerstin Suchan-Mayr ist der Meinung: „Es gilt nun Signale an jene auszusenden, die aufstehen und mitgestalten wollen, damit sie gefunden werden können.“
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