Amstettner soogut-Sozialmarkt von personellen Kürzungen betroffen
AMSTETTEN. Der Wegfall von Subventionen führt zu dramatischen personellen Einschnitten bei den sieben soogut-Sozialmärkten in Niederösterreich. Auch Amstetten ist betroffen.
„Mit dem Ausstieg des AMS NÖ und des Landes NÖ als Fördergeber sind wir gezwungen, die Beschäftigungsstrategie unserer soogut-Sozialmärkte (früher SOMA) zu ändern. Bislang haben wir Menschen eingestellt, die am ersten Arbeitsmarkt nur sehr schwer Fuß fassen konnten. Diese Menschen können wir künftig nicht mehr oder nur in geringer Anzahl beschäftigen“, so Wolfgang Brillmann, Geschäftsführer von SAM NÖ, dem Träger der soogut-Sozialmärkte.
Viele Ehrenamtliche gesucht
Gesucht werden daher zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter, die Waren abholen, sortieren, im Markt aktiv sind oder in der Küche aushelfen. Im Gegenzug können sie im Markt einkaufen, bekommen kostenlose Verpflegung und erhalten Weiterbildungen. Der 2009 eröffnete soogut-Standort in Amstetten beschäftigt derzeit zehn Mitarbeiter, die bei SAM NÖ angestellt sind. Täglich werden etwa 130 Kunden, die aufgrund ihres Einkommens einen soogut-Einkaufspass besitzen, begrüßt.
40 Mitarbeiter in NÖ betroffen
Von den Personalkürzungen sind niederösterreichweit im gesamten Unternehmen, das knapp 80 Mitarbeiter umfasst, etwa 40 Mitarbeiter betroffen. Über die Anzahl der betroffenen Mitarbeiter am Standort Amstetten konnte SAM NÖ aufgrund laufender Berechnungen noch keine klare Auskunft geben.
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