Neues MRT-Institut für Amstetten
AMSTETTEN. Die Gruppenpraxis für Radiologie von Gregor Jülg & Partner plant die Errichtung eines modernen Röntgeninstitutes, das in Zukunft über ein Magnetresonanz-Tomographiegerät (MR) verfügen wird. Vor wenigen Tagen war der Spatenstich dafür.
Den Wunsch nach einem MR-Gerät in der Amstettner Praxis gibt es bereits seit Jahren. „Seit rund 15 Jahren versuchen wir ein derartiges Gerät für unser Institut bewilligt zu bekommen. Bisher leider ohne Erfolg“, so der Eigentümer des bestehenden Diagnosezentrums Gregor Jülg. „Bedenkt man, dass der Bedarf an MR-Untersuchungen weltweit jährlich um fünf bis sieben Prozent steigt, sieht man die enorme Bedeutung dieser Möglichkeit der bildgebenden Diagnostik“, so Jülg weiter, der im neuen MR-Gerät eine Verbesserung des Gesundheitsangebots in der Region sieht.
„Kundenservice verbessern“
„Auch wenn das MR bei uns im Moment noch privat bezahlt werden muss. Uns ist vor allem wichtig, unser Kundenservice zu verbessern.“ Mit dem Landesklinikum Amstetten arbeitet man gut zusammen. „Dort steht ja ein MR-Gerät, Patienten müssen aber oft lange auf einen Termin warten, aufgrund der hohen Auslastung.“
Unterstützung seitens Stadtgemeinde
Bürgermeister Christian Haberhauer sicherte Gregor Jülg und seinem Partner Andreas Stadlbauer seine Unterstützung zu und begrüßt die Zusammenarbeit mit dem Landesklinikum Amstetten: „Es freut mich immer, wenn Ärzte auch zu Unternehmer werden“, so der Bürgermeister. Immerhin beschäftigt das Diagnosezentrum Amstetten rund 30 Mitarbeiter - in Zukunft werden es rund 40 Mitarbeiter sein. Weiters unterstrich Haberhauer die Bedeutung des Diagnosezentrums für die Stadt und die Umlandgemeinden: „Das Einzugsgebiet ist sehr groß, dass darf man nicht unterschätzen“.
Bau gegenüber bestehendem Diagnosezentrum
Gebaut wird das Röntgeninstitut gegenüber dem bestehenden Diagnosezentrum. „Wir platzen bereits aus allen Nähten“, so Jülg am Rande des Spatenstichs. Dass er mit Gregor Jülg an seiner Seite den richtigen Partner gefunden hat, betont auch Andreas Stadlbauer. „Nicht nur medizinisch, er bringt auch frischen Wind in die Praxis. Man könnte sagen, es wird ein Generationenwechsel vollzogen und das ist gut so“, so der Gründer des Diagnosezentrums.
Eröffnung 2022
Nach der geplanten Bauzeit von rund sechs Monaten soll das neue MRT-Institut zu Beginn des Jahres 2022 eröffnet werden. Das Institut verfügt über eine Gesamtfläche von rund 610 m² und ist jederzeit erweiterbar. Ein Parkplatz für 30 PKW-Abstellplätze mit E-Tankstellen wird vorhanden sein. Die gesamte Nutzfläche beträgt rund 4.000 m². Ziel des privaten MRT-Institutes ist es, das Gesundheitsangebot zur Versorgung der Bevölkerung im Gebiet zwischen St. Pölten und Linz zu erweitern. Der Vorteil einer privaten MRT-Einrichtung ist, dass die Patienten unbürokratisch und ohne Wartezeiten untersucht werden können. Somit verkürzt sich die Zeitspanne zwischen Abklärung mittels MRT und Therapie erheblich.
Vorsorgeuntersuchung
Zudem wird künftig das Thema der Vorsorge noch mehr in den Mittelpunkt gestellt. Auch hier kann man dem Patientenwunsch entsprechende Vorsorgeuntersuchungen anbieten. Wie etwa ein MRT im Bereich der Brust, des Kopfes, von Gefäßen und anderen Bereichen. Das MRT-Institut sowie 30 weitere Parkplätze für die Patienten werden gegenüber dem seit 2001 bestehendem Ordinationshaus in der Agathastrasse 3300 Amstetten errichtet. Bürgermeister Christian Haberhauer freut sich über das zusätzliche Angebot in der Stadt: „Dieses neue Institut ist als Erweiterung unseres Gesundheitssystems ein Gewinn für Amstetten. Damit wird die medizinische Versorgung der Stadt verbessert und das Angebot für die Bürger erweitert. Ich bedanke mich bei Dr. Stadtlbauer und Dr. Jülg für ihr gemeinsames Engagement.“
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