
BEZIRK. 20 Gemeinden, darunter 16 im Bezirk Amstetten, haben beim Förderprogramm Breitband Austria 2030 (BBA 2030) ein gemeinsames Projekt zum Ausbau des Glasfasernetzes eingereicht. Nun kam die Zusage.
Nach Monaten des Wartens ist nun von der Förderstelle die Nachricht gekommen, dass sich der gemeinsame Antrag bewährt hat. Das Förderprojekt wurde positiv beurteilt. Im Bezirk wird deshalb in folgenden Gemeinden ein flächendeckender Glasfaserausbau erfolgen: Allhartsberg, Aschbach Markt, Biberbach, Euratsfeld, Ferschnitz, Kematen an der Ybbs, Neuhofen an der Ybbs, Oed-Oehling, Seitenstetten, Sonntagberg, St. Peter in der Au und Wolfsbach“, so Landtagsabgeordneter Bürgermeister Anton Kasser (ÖVP). In Winklarn werde der gesamte ländliche Raum ausgebaut, in Amstetten und Zeillern Teile davon.
„Der Ausbau der Gemeinde Ertl wurde von der Förderstelle überraschenderweise an die A1 Telekom übertragen. Das Projekt der A1 Telekom beschränkt sich derzeit auf die dicht verbauten Kerngebiete in Ertl. Es gibt jedoch schon Gespräche, auch in Ertl bis zum Ende des Projektzeitraumes 2028 einen flächendeckenden Glasfaserausbau zu erreichen“, so Kasser.
Die kommenden Monate würden genutzt, um die Formalitäten zum Abschluss des Fördervertrages zu erledigen, damit in den ersten Gemeinden bereits im Frühjahr mit den Detailplanungen begonnen werden könne.
Ausschreibung Netzbetreiber
„Im Frühjahr 2023 wird eine Ausschreibung des Netzbetriebes durchgeführt werden. Sobald der Netzbetreiber feststeht, kann um Landesfördermittel beim NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds angesucht werden. In den ersten Gemeinden wird voraussichtlich bereits 2023 mit dem Bau begonnen werden. Dies wird vor allem jene Gemeinden betreffen, die zusätzlich über ältere 'Leerrohr-Förderverträge' verfügen. Aufgrund der Förderbedingungen muss das Gesamtprojekt spätestens im Jahr 2028 abgeschlossen sein“, erklärt Kasser. Die eingereichten Kosten belaufen sich dem Landtagsabgeordneten zufolge auf etwa 63 Millionen Euro, die zugesagten Bundesförderungen auf etwa 39 Millionen Euro.
„Gemeinsame Einreichung war kluge Entscheidung“
„Die gemeinsame Einreichung von 20 Gemeinden um die Fördermittel aus der Breitbandmilliarde des Bundes war eine kluge Entscheidung. Unser Ziel ist der flächendeckende Ausbau des ländlichen Raums mit Glasfaserinternet und das ist bei den beteiligten Gemeinden bis 2028 sichergestellt. Bei der nächsten Fördervergabe im Herbst, werden wir jene Gemeinden zusammenfassen, die noch Bedarf haben“ meint Kasser.