SPÖ-Frauen: „Halbe Halbe – weil’s gerecht ist“
BEZIRK AMSTETTEN. Zum 102. Mal wurde heuer am 8. März der Weltfrauentag begangen. Das Motto der Frauentagskampagne der SPÖ-Frauen lautete „Halbe Halbe – weil’s gerecht ist“.
Frauen und Männer sollen sich die bezahlte und unbezahlte Arbeit fair teilen. „Damit wir in der Gleichstellung vorankommen, brauchen wir eine Veränderung. Es braucht gute Gesetze. Die skandinavischen Länder zeigen, dass das möglich ist. Wir sind in Österreich noch weit davon entfernt. Wir wollen mit unserer Kampagne aufrütteln und zum Nachdenken anregen. Wir wollen zeigen, wie es gerechter gehen könnte und warum davon alle profitieren“, so SPÖ Bezirksvorsitzende, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
„Geheimniskrämerei ums Gehalt“
Gefordert wird der Landesrätin zufolge „die 4-Tage-Woche, Lohntransparenz und Steuergerechtigkeit, die auch Frauen nutzt“. „Wir haben in Österreich ein Gesetz, das gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit vorschreibt. Aber die Geheimniskrämerei ums Gehalt macht es schwierig zu überprüfen, ob das Gesetz eingehalten wird“, so die Bezirksvorsitzende der SPÖ-Frauen, Birgit Wallner.
Forderung nach Steuergerechtigkeit
Die Forderung nach Steuergerechtigkeit erklärt die SPÖ-Frauenvorsitzende der Stadt Amstetten, Elisabeth Asanger: „Frauen müssen in Zukunft von steuerpolitischen Maßnahmen stärker profitieren. Demnach bekommen Männer rund 60 Prozent der steuerlichen Entlastung und Frauen nur rund 40 Prozent. Dasselbe gilt für den Familienbonus, den überwiegend Männer und nur zu einem geringen Anteil Frauen beziehen.
„Das können wir besser“
„Frauen verdienen in Österreich mehr als ein Drittel weniger als Männer. Dafür leisten sie zwei Drittel der unbezahlten Arbeit. Das können wir besser“, zeigt sich LR Ulrike Königsberger-Ludwig zuversichtlich.
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