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Gesundheitsversorgung: Amstettner Gemeinderat fordert in Resolution zum Handeln auf

Michaela Aichinger, 02.02.2024 10:34

AMSTETTEN. Mit einem gemeinsamen Beschluss richteten alle Fraktionen des Amstettner Gemeinderates eine Resolution an die NÖ Landesregierung, die Österreichische Gebietskrankenkasse (ÖGK) und die Ärztekammer. Gemeinsames Ziel ist es, auf die Probleme in der Gesundheitsversorgung aufmerksam zu machen und die Verantwortlichen zum Handeln aufzufordern.

Gesundheitsversorgung im Fokus (Foto: bidala/stock.adobe.com)
  1 / 2   Gesundheitsversorgung im Fokus (Foto: bidala/stock.adobe.com)

„Schon seit Wochen diskutieren wir darüber, dass die aktuelle medizinische Versorgung in Amstetten alles andere als zufriedenstellend ist. Aktuell gibt es nur einmal im Monat einen Wochenenddienst der Kassenhausärzte. Wartezeiten bei Fachärzten betragen, wenn man überhaupt einen Termin bekommt, oft Monate. Das ist kein Zustand, den wir hinnehmen können. Unsere Ärztinnen und Ärzte sind äußerst engagiert, doch gemeinsam mit den Patienten sind sie die Leidtragenden der Fehlentwicklungen, die vor allem ÖGK und Ärztekammer zu verantworten haben“, erklärt Gesundheitsstadträtin Beate Hochstrasser (SPÖ).

Runder Tisch am 20. Februar

Aus diesem Grund initiierte die Stadträtin in Absprache mit Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) bereits einen Runden Tisch mit allen Kassenhausärzten in Amstetten. Dieser wird am 20. Februar stattfinden.

Außerdem legte die Stadträtin Konzepte vor, um einerseits Neuansiedlungen von Kassenhaus- und Fachärzten und gleichzeitig bestehende Ordinationen zu unterstützen. Auch zur Wiederherstellung eines Wochenenddienstes würden Vorschläge auf dem Tisch liegen.

„Unser Ziel ist es, rasche Verbesserungen für Patienten und Mediziner zu erwirken. Schließlich haben alle Menschen in Amstetten ein Recht auf beste Gesundheitsversorgung. Klar ist aber auch, dass es nicht die Aufgabe der Gemeinde sein kann, die Probleme zu lösen, die in den Bereich der ÖGK und Ärztekammer fallen“, schildert Hochstrasser.

Gemeinsame Resolution als „starkes Zeichen“

Deswegen freue sich die Stadträtin, dass seitens des Gemeinderates eine gemeinsame Resolution an Landesregierung, ÖGK und Ärztekammer verabschiedet wurde. Dies sei ein „starkes Zeichen gegenüber den Verantwortlichen“.

„Dieses Thema ist viel zu wichtig, um hier politisches Kleingeld zu wechseln. Deswegen ist es wichtig und richtig, dass jetzt alle Fraktionen den Ernst der Lage erkannt haben. Wir sagen ganz klar, dass es in der Gesundheitsversorgung wirklich brennt und fordern die Verantwortlichen auf, endlich Maßnahmen zu setzen und nicht weiter zuzusehen. Sie sind den Menschen verpflichtet und das sollten sie endlich auch leben“, appelliert Hochstrasser an Landesregierung, ÖGK und Ärztekammer.


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