Amstettner Bandagist Gattringer GmbH insolvent
AMSTETTEN. Wie der Kreditschutzverband KSV1870 berichtet, hat die Bandagist Gattringer GmbH mit Sitz in Amstetten am Landesgericht Sankt Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. 48 Dienstnehmer und etwa 155 Gläubiger sind betroffen.
Die Passiva der Bandagist Gattringer GmbH belaufen sich laut Angaben des Unternehmens auf etwa 3,27 Millionen Euro. Als Insolvenzursache werden die Teuerungen und damit auch verbundene Umsatzrückgänge infolge des geänderten Konsumverhaltens genannt. Weiters hätten sich auch die erhöhten Energiekosten, die Anhebungen des Gehaltsniveaus sowie steigende Zinsen negativ auf den Geschäftsbetrieb der Schuldnerin ausgewirkt.
Fortführung und Sanierung wird angestrebt
Laut KSV1870 strebt die Bandagist Gattringer GmbH die Fortführung und Sanierung ihres Unternehmens an. Den Gläubigern werde im Rahmen eines Sanierungsplans eine Quote von 22 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, angeboten.
„Aufgrund der uns vorliegenden Informationen soll die angebotene Sanierungsplanquote aus dem Fortbetrieb des Unternehmens erwirtschaftet werden“, so Alexander Greifeneder vom KSV1870.
Die Bandagist Gattringer GmbH wurde 2009 gegründet und handelt mit Heil- und Hilfsmittel im Bereich der Orthopädietechnik. Zudem werden im Betrieb der Schuldnerin unter anderem Prothesen, Orthesen sowie Sitzschalen gefertigt. Die Bandagist Gattringer GmbH betreibt mehrere Filialen in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich.
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