Sieben Jahre Reparatur-Café Amstetten: Erfolgsmodell gegen die Wegwerfgesellschaft
AMSTETTEN. Im Rahmen eines Pressegesprächs zogen Volkshilfe-Vorsitzende Ulrike Königsberger-Ludwig, ihre Stellvertreterin Regina Öllinger und Initiator Andreas Haker eine positive Bilanz über sieben Jahre Reparatur-Café in Amstetten. Das Erfolgsprojekt setzt ein deutliches Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft – gemeinsam mit dem Makerspace Amstetten, mit dem seit 2019 kooperiert wird und dessen neue Halle seit 2020 optimale Rahmenbedingungen bietet.
Königsberger-Ludwig betonte: „Wir waren die Zweiten in Niederösterreich, die ein Reparatur-Café von der Volkshilfe umgesetzt haben. Heute feiern wir sieben Jahre – ein starkes Zeichen für gelebte Nachhaltigkeit. Die Zusammenarbeit mit dem Makerspace seit 2019 und die großartigen Gegebenheiten in der neuen Halle seit 2020 zeigen, wie gut dieses Konzept funktioniert: Es ist eine sehr gute Sache gegen die Wegwerfgesellschaft.“
Vom Alltagsgerät bis zum Liebhaberstück
Initiator Andreas Haker spannte den Bogen der reparierten Gegenstände weit: „Von der Stereoanlage bis zur Osttiroler Getreidemühle – wir haben schon fast alles auf den Tischen gehabt. Rund 50 Prozent der Geräte können wir direkt reparieren. Manches braucht Ersatzteile, anderes ist nicht mehr zu retten. Grundregel: Gemeinsam mit den Kunden wird repariert, was selbst hereingetragen werden kann.“
Das Service ist kostenlos, freiwillige Spenden sind möglich. Haker berichtet: „Von einer kleinen Spende bis zu 100 Euro aus Dankbarkeit war schon alles dabei.“ Das Publikum sei bunt gemischt, teils mit Anreise aus Krems oder sogar aus der Steiermark.
„Wir waren Trendsetter und haben gezeigt, dass dieses Konzept funktioniert. Dank unserer freiwilligen Helfer konnten wir schon viele Dinge reparieren und wir freuen uns, auch künftig viele weitere Gegenstände vor dem Müll zu retten.“
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