Bronzemedaille verschlafen
ANDORF/BEITOSTOLEN. Der 1.000 Einwohner zählende norwegische Ort Beitostolen war der Austragungsort der diesjährigen Seniorenweltmeisterschaft im Langlaufen. Unter den rund 1.300 Teilnehmern war auch der 79-jährige Andorfer Sepp Schinagl.
„Ich habe in meiner langen Karriere schon viel erlebt. Aber das, was uns hier widerfahren ist, das hätte ich nie für möglich gehalten“, berichtet Sepp Schinagl. Damit meint der Andorfer den Ausgang des Staffelbewerbes. Nach drei der vier Läufer lag die Österreichische Staffel (Schinagl ging als Zweiter an den Start) noch auf dem hervorragenden dritten Rang. Doch dann passierte das Unfassbare: Als der Steirer Wessiak an den vierten Läufer Josef Schöber übergeben wollte, war dieser nicht in der Loipe, sondern schlief noch friedlich in seinem Bett. Somit war das Rennen für die Österreicher gelaufen. „Wahrscheinlich hat er von einer Medaille geträumt“, so Schinagl, der – geschwächt durch eine Verkühlung – in den Einzelbewerben Rang 21 (Fünf Kilometer) und Rang 22 (Zehn Kilometer) belegte.
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