Hausärztliche Versorgung in Ansfelden gesichert

von ELISABETH ZEILINGER

Der Mann der Stunde ist der gebürtige Ansfeldner Daniel Kirchmeier, der die Praxis voraussichtlich mit Ende Dezember 2017 eröffnen wird. Wie Tips bereits im August berichtete, fand sich bei mehreren Ausschreibungen kein Nachfolger für die Praxis von Dr. Aichinger. Ursprünglich hatte Kirchmeier, der derzeit als Krankenhausarzt tätig ist, nicht vor, eine eigene Praxis zu eröffnen.

Mit Gemeindepolitik in Kontakt getreten

Als er aber in der Zeitung davon erfuhr, dass es für die Praxis von Gemeindearzt Aichinger noch keinen einzigen Bewerber gab, setzte er sich mit dem Ansfeldner Vizebürgermeister Christian Partoll (FPÖ) in Verbindung, um sein Interesse an dieser Arztstelle zu bekunden.

„Ich bin sehr froh, dass wir einen so ausgezeichneten jungen und engagierten Arzt für den Ortsteil Ansfelden gewonnen haben“, so Partoll. Schließlich sei die Gemeindepolitik für die nötige Infrastruktur, also auch die hausärztliche Versorgung bzw. deren Rahmenbedingungen, zuständig. Konkret gehören noch die Details geklärt, erst dann werden die Verträge unterschrieben. „Aber wir gehen davon aus, dass alles passen wird“, ist Partoll gegenüber Tips zuversichtlich.

„Entwarnung“ auch in Haid

Nächstes Projekt wird die Nachbesetzung der Stelle von Dr. Elisabeth Füreder in Haid Anfang 2018. Denn auch für ihre Praxis, die ab 1. Jänner 2018 schließt, wurde keine Bewerbung eingereicht. „Das ist beim derzeitigen Ärztemangel sicher auch kein leichtes Unterfangen. Ich hoffe, in den nächsten Wochen alles fixieren zu können und gehe von der entsprechenden Unterstützung der politischen Verantwortungsträger aus“, so Partoll.

Angst, dass die Praxis leersteht, müssen die Bewohner in Haid jedenfalls noch nicht zu haben: „Wenn es hart auf hart kommt und bis Anfang nächsten Jahres wirklich noch kein Nachfolger gefunden wurde, dann wird sie erstmals so lange weitermachen, bis ein Nachfolger gefunden wurde.“