Sparkurs bei Kika/Leiner: Linz-Land kommt mit blauem Auge davon

Am Donnerstag ist bekannt geworden, dass die Leiner-Standorte in Innsbruck und Wiener Neustadt und die Kika-Filialen in Vösendorf und in Spittal an der Drau zum 31. Dezember 2018 geschlossen werden. Zwei kleinere Logistikzentren in Innsbruck und St. Pölten werden geschlossen bzw. verlegt ins zentrale Logistikzentrum nach Leonding.

Kika Ansfelden bleibt

Die Kika-Filiale in Ansfelden sowie das Servicecenter und Abhollager in Leonding werden nicht geschlossen. Das Logistikzentrum wird vom Stellenabbau voraussichtlich kaum betroffen sein. Der Betrieb dort wird erst hochgefahren. Der Konzern investiert dort 15 Millionen Euro. Das Logistikzentrum gilt als Vorzeigeprojekt, sagt Leiner-Betriebsrat Karl Vogl zu den OÖN.

Gut jeder Fünfte, der in Österreich bei Kika/Leiner beschäftigt ist, soll gekündigt werden. Das AMS OÖ konnte am 17. August noch keine genauen Angaben zu möglichen Kündigungen in Linz-Land machen. Voraussichtlich wird Oberösterreich unterm Strich glimpflich davonkommen, wenn man den Stellenzuwachs in Leonding berücksichtigt. Über Kündigungen in der Kika-Filiale in Ansfelden ist noch nichts bekannt. In der Aussendung der Rudolf Leiner GmbH heißt es: „In der Zentrale in St. Pölten und allen weiteren österreichischen Filialen wird die Personalbesetzung an den wirtschaftlich und vertrieblich notwendigen Umfang angepasst.“

Am Sozialplan wird noch gebastelt

Bis 24. Juli hätte der Sozialplan für die Gekündigten stehen sollen, das soll sich aber verzögern, wie in Medienberichten bekannt wurde. Je nach Alter, Dienstalter und familiärer Situation sollen die Gekündigten unterschiedlich viel Geld erhalten.

Erst im Juni 2018 hat die Signa Retail Gruppe des Tiroler Investors René Benko den Kika/Leiner-Konzern vom südafrikanischen Steinhoff-Konzern gekauft.