Kulturhauptstadt 2024: Land reserviert drei Millionen Euro
BAD ISCHL/LINZ. Das Land Oberösterreich reserviert als erste Maßnahme drei Millionen Euro im Doppelbudget.
Erst knapp eine Woche ist es her, dass die Entscheidung der von der EU eingesetzten Kommission gefallen ist und Bad Ischl mit dem Salzkammergut zur „Europäischen Kulturhauptstadt 2024“ ernannt wurde. Für das Salzkammergut, seine Städte und Gemeinden, für die dort lebenden Menschen bedeutet diese Ernennung nicht nur eine große Auszeichnung, sondern auch eine einmalige Chance, sich als Region vor einem internationalen Publikum zu präsentieren und in der Heimat nachhaltige Impulse zur Regionalentwicklung zu setzen.
Landeshauptmann Thomas Stelzer wird daher als ersten Schritt im Finanzausschuss mittels Zusatzantrag schon im Doppelbudget 2020/21 einen ersten Betrag von 3 Millionen Euro zur Umsetzung des Projekts „Kulturhauptstadt 2024“ reservieren. Die Mittel sollen der Direktion Kultur anteilig als Rücklage zur Verfügung gestellt werden. Mehreinnahmen des Landes bei den Ertragsanteilen machen diese kurzfristige Maßnahme möglich.
„Das Land Oberösterreich bekennt sich voll und ganz zur „Europäischen Kulturhauptstadt 2024“. Das soll die Widmung dieser Mehreinnahmen auch unterstreichen. Es ist ein erster Schritt und ein eindeutiges Signal für die Region: Das Land OÖ steht hinter dem Salzkammergut und Bad Ischl“, sagt der Landeshauptmann.
Darüber hinaus koordiniert Stelzer derzeit einen Termin mit Kulturlandesrat Christopher Drexler (Steiermark), Bürgermeister Hannes Heide (Bad Ischl), den Projektverantwortlichen sowie Vertretern aller eingebundenen Gemeinden, um Details und weitere Schritte zu planen.
Der Zusatzantrag soll im Budgetlandtag Anfang Dezember beschlossen werden – nach Abklärung aller notwendigen Details erfolgt eine Vorlage des Gesamtprojekts inklusive Finanzierungsplan an den OÖ. Landtag zur Beschlussfassung.
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