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Culinarix: Speckalm, Schiefer und Greisinger holen Edelmetall

Michaela Primessnig, 24.02.2016 14:08

BAD KREUZEN/MÜNZBACH. Die Landwirtschaftskammer OÖ, die Oö. Landesinnung der Lebensmittelgewerbe sowie der Lebensmittel-Cluster OÖ organisierten heuer zum fünften Mal eine Prämierung von Rohpökelwaren. Produkte aus bäuerlicher und gewerblicher Produktion wurden dabei wieder gemeinsam verkostet.

Dreimal Bronze und zweimal Silber gehen in den Bezirk Perg.
Dreimal Bronze und zweimal Silber gehen in den Bezirk Perg.

Beim Speck handelt es sich um ein authentisches Produkt mit unverfälschtem Geschmack. Auf Basis erstklassiger Rohstoffe werden in Oberösterreich in bäuerlicher und gewerblicher Tradition hervorragende Spezialitäten bei den Rohpökelwaren produziert.

Beim Culinarix 2016 wurden Ende Jänner Spezialitäten vom Schwein, Rind und Wild einer strengen Juryprüfung unterzogen. Schließlich reihen sich unter die Preisträger nun auch drei aus dem Bezirk Perg. Die Speckalm aus Bad Kreuzen holt sich Silber mit dem Bio-Chili Bauernspeck und Bronze für den Karreespeck. Der Münzbacher Leitbetrieb Greisinger wird für den Almspeck vom Schopf mit Bronze und für den Schinkenspeck mit Silber ausgezeichnet. Josef Schiefer aus Bad Kreuzen überzeugte mit seinem geräucherten Rind die Jury und bekommt den Culinarix in Bronze.

Speck machen ist ein Handwerk

Beurteilt wurden die Produkte nach einem internationalen Bewertungsschema. Einer der Verkoster ist auch Speckalm-Chef Manfred Gaßner, der dabei natürlich seine eigenen Produkte nicht bewerten durfte. „Speck machen ist ein Handwerk und gehört zu unserer Kultur. Wir bewerten zum einen die Optik: Farbe, Form und Zuschnitt. Natürlich ist der Geschmack aber das Wichtigste“, so Gaßner im Tips-Gespräch. So kommt es auf die Rauchnote und die Würzung an und ob ein Speck auch einen guten Biss hat. Geschluckt wird der Speck dabei nicht. „Das ist ähnlich wie beim Weinverkosten“, lacht Gaßner. Mehrere Gruppen verkosten dasselbe Produkt und wenn es größere Abweichungen gibt, dann muss der Speck nochmal verkostet werden.

Für die Produzenten ist die Teilnahme eine ideale Gelegenheit, um ihre Qualität zu überprüfen. Sowohl die Speckalm als auch der Fleischerbetrieb Greisinger haben schon mehrere Gabeln in ihren Schaukästen zu Hause. „Ich glaube, so an die zehn werden es schon sein, aber wir freuen uns immer wieder“, betont der Kreuzner Manfred Gaßner. Wünschen würde sich der Speckalm-Chef eine separate Prämierung für Bio-Speck. „Bei uns gibt es keine Geschmacksverstärker, es ist daher sehr schwierig, unseren Speck mit dem von konventionellen Herstellern zu messen.“ Wer sich von der Qualität selbst überzeugen möchte, sollte sich bei den Preisträgern ein Renkerl sichern.


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