Kein fixer Platz im Kader: Karriereende für Ruckendorfer
BAD LEONFELDEN. Der Bad Leonfeldner Jakob Ruckendorfer, der als einer der hoffnungnsvollsten heimischen Nachwuchs-Biathleten galt, hat seine Karriere beendet.
Vergangene Woche wurde bekannt, dass der 20-jährige Biathlet Jakob Ruckendorfer aus Bad Leonfelden seine Karriere an den Nagel hängt. Die Ursache: Ruckendorfer erfuhr zuvor, dass er bei der ÖSV-Kadererstellung für die kommende Saison nicht mehr berücksichtigt wurde.
„Ich war schon einigermaßen überrascht, als mir mitgeteilt wurde, dass ich nicht mehr mit dabei bin“, so der bisherige C-Kader-Läufer. Überraschend kam diese Entscheidung auch deswegen, da Ruckendorfer in der vergangenen Saison konstant zu den besten österreichischen Nachwuchs-Biathleten gehörte.“Ich war auf der nationalen Ebene fast immer im Spitzenfeld mit dabei und in meinem Jahrgang konstant unter den ersten Drei.“ Der Grund dafür, dass Ruckendorfer in der kommenden Saison nicht mehr im Kader ist, hängt allerdings mitden Ergebnissen auf internationaler Ebene zusammen: „Bei der Junioren-WM bin ich bei enorm schwierigen Verhältnissen ein paar Plätze unter den Vorgaben geblieben – und das hat offenbar gereicht, um bei der Kaderplanung nicht mehr berücksichtigt zu werden“, zeigt sich Ruckendorfer enttäuscht von der Entscheidung.
Keine Fortsetzung
Auch die Idee, seine Laufbahn trotz der Nichtplatzierung fortzusetzen, musste Ruckendorfer schnell wieder ad acta legen: „Das ist auf dem international geforderten Leistungsniveau nicht möglich. Einerseits fehlt es an den passenden Trainingsmöglichkeiten – und andererseits ist das privat nicht wirklich finanzierbar“, erklärt Ruckendorfer. Für den 20-Jährigen geht es damit vom Profisport wieder zurück in den Amateurbereich: „Ich werde natürlich weiter trainieren und vielleicht auch bei dem einen oder anderen regionalen Langlaufrennen an den Start gehen“, so der Sportler. Als nächstes Projekt will sich der 20-Jährige nun ganz auf seine, aufgrund der sportlichen Aktivtäten aufgeschobene, universitäre Berufsausbildung in Sachen Wirtschaft konzentrieren.
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