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BAD WIMSBACH-NEYDHARTING. Nach der Sperre des Wanderweges „Genuss am Almfluss“ wegen morscher Bäume ist der Weg nun wieder begehbar. Die wichtigsten Arbeiten sind erledigt, aber die Schlägerungen sind noch im Gange. Kurzfristige Sperren oder Umleitungen sind weiterhin notwendig. Zu klären war, wer die Kosten trägt und wie langfristig vorgegangen wird.

Der Almufer-Weg führt 52 Kilometer vom Almspitz zum Almsee.
  1 / 3   Der Almufer-Weg führt 52 Kilometer vom Almspitz zum Almsee.

Aufgrund zahlreicher morscher Bäume musste der Genuss-Wanderweg Almtal im Gebiet von Bad Wimsbach-Neydharting für mehrere Tage gesperrt werden. Der neu mit dem Forstmanagement beauftrage Franz Reiterer hatte starken Pilzbefall diagnostiziert und Handlungsbedarf gesehen. Absterbende Eschen stellten nach seinen Aussagen eine Gefahr dar.

Die unmittelbare Gefahr ist nach den Schlägerungsarbeiten der letzten Tage nun gebannt. Die Arbeiten werden aber noch einige Zeit andauern. Daher wird es immer wieder zu höchstens stündlichen Absperrungen und Umleitungen kommen.

Klären wer Kosten übernimmt

Grundeigentümer ist der Forst- und Gutsbetrieb Weisweiller, die Gemeinde nutzt das Gebiet touristisch. Wer die Kosten für die Arbeiten übernimmt und wie die weitere Vorgangsweise ist, wurde nach Redaktionsschluss besprochen. Dazu ist ab Mittwoch auf www.tips.at zu lesen. Laut Reiterer sind etwa 50 bis 100 Bäume zu fällen, einige Tausend Euro an Kosten sind bisher entstanden.

Schuld ist ein Pilz

Hauptgrund für den schlechten Zustand vieler Eschen ist ein Pilz. Das sogenannte Kleine Stängelbecherchen wurde vor etwa fünf Jahren aus Ostasien eingeschleppt. Dieser Pilz verursacht ein Wurzelsterben, die betroffenen Bäume müssen gefällt werden. Der Pilz tritt in ganz Europa auf, heimische Eschen sind dagegen nicht resistent, erklärt Franz Reiterer. „Der Wald ist für uns sehr wichtig, er erfüllt wichtige Aufgaben fürs Klima und fürs Wasser, aber er ist auch im Wandel und er ist anfällig geworden“, gibt der Forst-Experte zu denken.


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