BAD WIMSBACH-NEYDHARTING. Die Ortsbauernschaft, die Bäuerinnen und der Bauernbund unterstützen den Erhalt kultureller Besonderheiten in der Gemeinde und spendeten 2000 Euro für die derzeit laufende Sanierung der Georgskirche in Kößlwang. Das gesamte Dach wie auch der Glockenturm müssen renoviert werden.
Auch wenn die Pfarre durch ehrenamtliche Mitarbeit viel Geld einspart, beläuft sich die Sanierung auf rund 100.000 Euro. Ein Viertel dieser Summe wird von der Diözese finanziert. Den Rest muss die Pfarre Bad Wimsbach-Neydharting selbst aufbringen. Die Spende wurde ihm Rahmen des Pfarrfestes übergeben.
Ein Kleinod
Die gotische Kößlwanger Kirche ist ein kulturelles Kleinod. Sie liegt südlich von Wimsbach inmitten einer Wiese und erfuhr seit ihrer Entstehung mehrere stilistische Veränderungen. Das Schmuckstück der Kirche ist die spätgotische Skulptur des Heiligen Georg mit Drachen im Chorraum. Der Ritterheilige steht in voller Rüstung auf dem Untier und hält ihm die Lanze in den Rachen. Die Figur dürfte etwa Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden sein und 1708 mit dem Hochaltar und der Antonius-Statue aufgestellt. Der schwarze Renaissancehochaltar mit vergoldeten Elementen stammt aus dem Vorgängerbau der Wimsbacher Pfarrkirche. Ebenfalls aus dieser Kirche stammt die schwarz gefasste Orgel an der südlichen Chorwand, von der allerdings nur noch das Gehäuse erhalten ist. Sie war die erste Orgel der Pfarrkirche und wurde 1692 gefertigt. Die Kanzel am Chorbogen enthält die barocken Figuren der vier Evangelisten.
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