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Warum das Corona-Virus einer Bad Zeller Familie Sorgen macht

Mag. Claudia Greindl, 18.02.2020 19:34

BAD ZELL. Weltweit ist Karl Aistleitner mit seinem Unternehmen pa innovations GmbH tätig. Das derzeit grassierende Corona-Virus macht dem Bad Zeller und seiner aus China stammenden Gattin Yuping weniger auf betrieblicher als auf privater Ebene Sorgen.

Yuping Aistleitner lebt seit 2004 in Österreich. Ihre Eltern – im Bild bei einem Mühlviertel-Besuch – sind in der nordostchinesischen Stadt Benxi wegen des Corona-Virus rigorosen Einschränkungen unterworfen.Foto: privat
photo_library Yuping Aistleitner lebt seit 2004 in Österreich. Ihre Eltern – im Bild bei einem Mühlviertel-Besuch – sind in der nordostchinesischen Stadt Benxi wegen des Corona-Virus rigorosen Einschränkungen unterworfen.Foto: privat

Industrieautomation für Metallurgietechnik ist das Tätigkeitsfeld von Karl Aistleitners Unternehmen. Mit 19 Mitarbeitern ist der Bad Zeller weltweit für namhafte Kunden wie die Voest Alpine, Thyssen-Krupp oder große Metallurgie-Konzerne in Indien, Algerien und anderen Ländern unterwegs. Die Reisebeschränkungen, die wegen des Corona-Virus in den vergangenen Wochen eingeführt wurden, beeinträchtigen die pa innovations GmbH nicht maßgeblich. Karl Aistleitner: „Wir haben ein Projekt über einen deutschen Anlagenbauer in China laufen, dort können unsere Mitarbeiter wegen der Ansteckungsgefahr derzeit nicht hinfahren.“

Für Chinesen in Indien eingesprungen

Zwei seiner Mitarbeiter mussten hingegen in Indien für zwei chinesische Kollegen einspringen und führen für einen deutschen Kunden eine Anlagen-Inbetriebnahme durch. „Sie sind zum Frühlingsfest nach China heimgeflogen und dürfen wegen Corona jetzt nicht mehr ausreisen.“ Privat sind die Sorgen, die das Corona-Virus der Familie Aistleitner bereitet, ungleich größer. „Die Familie meiner Frau Yuping lebt in der Stadt Benxi in der Mandschurei, im Nordosten von China, nahe der nordkoreanischen Grenze“, berichtet Karl Aistleitner.

Täglich Kontakt über Whatsapp

Täglich gibt es Kontakt mit den Schwiegereltern und der Familie seines Schwagers über Whatsapp bzw. dessen chinesisches Pendant. Sie berichten von rigorosen Bestimmungen. „Meine Schwiegereltern sind Pensionisten, sie wohnen mit dem Bruder meiner Frau und dessen Familie in einem Wohnblock.“ Wer nicht täglich in die Arbeit gehen muss, darf das bis auf einen Ausgang abgeriegelte Haus nur an jedem zweiten Tag und ausschließlich mit Atemschutzmaske verlassen, um die Ausbreitung des Corona-Virus möglichst zu unterbinden.

Rigorose Ausweiskontrolle

„Kontrolliert wird das durch lokale Communities, jeder braucht zum Verlassen des Hauses einen Ausweis“, weiß der Bad Zeller, der derartige Beschränkungen und Kontrollen von Körpertemperatur und Halszustand 2003 selbst in China erlebt hat. Damals hatte das SARS-Virus seine Hoch-Zeit. „Wenn wer eine derart rigide Kontrolle zuwege bringt, dann die Chinesen“, weiß Karl Aistleitner. „Die Behörden tun alles dafür, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.“ Das bedeute aber natürlich auch einen ordentlichen Einschnitt ins Privatleben. „Die chinesische Bevölkerung akzeptiert diese Abschottung aber auch anstandslos. Das wäre bei uns in Europa sicher nicht so einfach“, ist der Unternehmer überzeugt.


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