Zehnjähriger bei Krampuslauf schwer verletzt
BRAUNAU. Bei einem Krampuslauf in Braunau wurde ein Zehnjähriger am dritten Novemberwochenende schwer verletzt. Der Volksschüler wurde von einem Absperrgitter getroffen und brach sich den Fuß.
Wie die „Kronen Zeitung“ und der ORF berichten, war der Bub aus Geretsberg mit seiner Familie bei dem Krampuslauf. Während die meisten Krampusse auf die Kinder achtgaben, verhielten sich Mitglieder einer Krampus-Gruppe aus Ruhpolding in Bayern weniger rücksichtsvoll und versetzten Absperrgitter. Der Zehnjährige wurde von einem dieser Gitter getroffen. Das führte dazu, dass sein Mittelfuß brach.
Anzeige erstattet
Die Eltern brachten ihn daraufhin selbst in das Krankenhaus. Nach der ärztlichen Diagnose erstattete der Vater laut Kronen Zeitung eine Anzeige wegen des Verdachts auf fahrlässige schwere Körperverletzung.
Verein übernimmt Haftung
Die Veranstalter betonten, dass alle teilnehmenden Krampus-Gruppen vor dem Umzug aufgefordert wurden, auf Kinder achtzugeben. Bei dem Umzug machten 28 Krampus-Gruppen und circa 400 Teilnehmer mit. Der Kronen Zeitung zufolge wurde der Verursacher der Verletzung ausfindig gemacht. Der betroffene Verein will laut Zeitungsbericht die volle Haftung übernehmen.
Update um 13.48 Uhr
Laut dem Organisator der Veranstaltung laufen die Ermittlungen aktuell noch. Ihm zufolge wurde die Verletzung verursacht, als Krampusse an einem Absperrgitter rüttelten. Ein Gitterteil fiel auf den Fuß des Jungen. Die Polizei ermittle daher wegen einem Unfall und nicht wegen Körperverletzung. Ein bestimmter Verursacher der Verletzung stehe noch nicht fest.
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