Nach der Medizin die Leidenschaft zur Kunst und Literatur ausgelebt
BRAUNAU. Rudolf Schandalik war über 40 Jahre lang Arzt. Durch die Medizin war sein Leben so ausgefüllt, dass die Liebe zu Musik, Kunst und Literatur zu kurz kommen musste. Nun kann er sich eben diesen Leidenschaften widmen. Er veröffentlicht zwei Bücher.
Schandalik kann nun „Kultur genießen, ohne auf die Uhr schielen zu müssen“, und das lässt er in literarische Arbeiten einfließen. So entstand sein erster Roman „Si. Man nennt mich Mimì“. Schon der Buchtitel verweist auf Puccinis Oper „La Boheme“ und spannt einen Bogen zwischen der Welt der Oper, der Kunst und Literatur bis hin zu einer behutsam entstehenden Liebe. Gleichzeitig beschäftigt sich der Roman auch mit medizinischen Themen, wie die Schilderung einer Operation, aber auch negative Seiten des Medizinbetriebes. Im Mittelpunkt stehen die beiden Ärzte Mimì und Richard. Die musikalischen Erlebnisse, die in dem Werk beschrieben werden, sind authentisch miterlebt. Jedoch keine Biografie, sondern „ein Roman mit intensiv-persönlicher Farbgebung“, sagt Rudolf Schandalik.
Der Teich
Die zweite Veröffentlichung von Rudolf Schandalik ist ein Kriminalroman, der ebenfalls in Wien spielt. „Der Teich“ beschreibt das Schicksal eines Spitzen-Gastronomen, der in seinem eigenen Fischteich ertrinken musste. Kommissar Schilling nimmt die Spur des Verbrechens auf. Er stößt dabei auch auf die Thematik des Kindermissbrauches, führt den Leser in die tiefen der menschlichen Natur und versucht, diese Abgründe aufzuarbeiten.
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