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Studieren abseits großer Städte – da, wo die Chemie stimmt

Sabrina Reiter, 28.03.2017 10:04

BURGHAUSEN/BRAUNAU. „Studieren, wo die Chemie stimmt“ lautet seit Oktober letzten Jahres das Motto am Campus Burghausen. Die Leader Region Oberinnviertel-Mattigtal will dieses Bildungsangebot, das nur wenige Meter von der Grenze entfernt liegt, vor den Vorhang holen.

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Chemieingenieurwesen und Betriebswirtschaft sind die beiden Studiengänge, die seit Oktober 2016 am Campus Burghausen, einer Zweigstelle der Fachhochschule Rosenheim, angeboten werden. Zwei weitere Studiengänge rund um das Thema Chemie werden 2019 folgen, verrät Institutsleiterin Britta Bolzern-Konrad. Zudem werde bereits über zwei Masterstudiengänge nachgedacht.

Start-Up Unternehmen

Aktuell lernen hier 90 Studierende, die soeben ins zweite Semester gestartet sind. Die Stimmung ist familiär, der Draht von Studierenden zu Dozenten direkt. Das sei ebenso wie der große Praxisbezug einer der Vorteile, in einem kleinen Umfeld zu starten, erklärt Bolzern-Konrad: „Wir sind gestartet mit hoher Motivation und dem Unternehmergeist eines Start-Up Unternehmens. Auch die Studenten sind von dieser Stimmung getragen. Sie fühlen sich als Pioniere und freuen sich, von Beginn an mit Einfluss nehmen zu können.“ Auch wenn noch einige Erweiterungen in den nächsten Jahren geplant sind, mehr als 700 bis 800 Studenten will der Campus Burghausen künftig nicht aufnehmen. Es wird auf Qualität statt Masse gesetzt.

Mattighofner studiert in Burghausen

Einer der Studierenden ist Andreas Wilhelm aus Mattighofen. Schon in der HTL Braunau hat er seine Leidenschaft für die Chemie entdeckt und kann sie hier voll ausleben. Obwohl er nicht weit nach Hause hätte, wohnt der Student in einem Wohnheim in Burghausen. Zum einen weil diese Strecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zu bewältigen ist, zum anderen weil man ja doch auch mal Abstand von daheim möchte. Wilhelm ist bisher noch der einzige österreichische Student am Campus Burghausen.Wenn es nach der Leaderregion Oberinnviertel-Mattigtal geht, soll sich dies aber künftig ändern. „Auch wenn wir selbst kein Fachhochschulangebot in der Region haben, so gibt es doch ein entsprechendes direkt vor unserer Haustüre“, betonten Geschäftsführer Florian Reitshammer und Obmann Ferdinand Tiefnig.

Studieren in der Heimat

„Es ist schwierig, die Menschen wieder zurück in die Region zu bringen, wenn sie in einer Großstadt studiert haben. Darum wollen wir auf das ständig wachsende Angebot im benachbarten Bayern hinweisen und österreichische Studenten ermutigen, am Campus Burghausen oder bei der Fachhochschule Pfarrkirchen ihr Studium zu absolvieren“, betont Tiefnig. Schließlich wachsen das obere Innviertel und Bayern auch als Wirtschaftsraum immer enger zusammen.

Tag der offenen Tür

Am 20. Mai findet am Campus Burghausen ein Tag der offenen Tür statt. Mehr Infos unter www.campus-burghausen.de


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