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Vier Jahre Hausärztlicher Notdienst im Bezirk Braunau

Sabrina Reiter, 13.06.2020 06:45

BEZIRK BRAUNAU. Seit vier Jahren gibt es nun den Hausärztlichen Notdienst HÄND im Bezirk Braunau. Laut Bezirksärztevertreter Kurt Roitner eine Erfolgsgeschichte.

Foto: RKOÖ/Johann Luttinger
Foto: RKOÖ/Johann Luttinger

Vor vier Jahren löste der Hausärztliche Notdienst im Bezirk Braunau das System der Bereitschaftsdienste von Hausärzten am Wochenende und in der Nacht ab. Seither werden damit rund um die Uhr rund 100.00 Bewohner des Bezirks versorgt, die sich bei dringenden, nicht lebensgefährlichen Gesundheitsstörungen an die Nummer 141 wenden können. Je nach Anliegen informiert die Leitstelle des Roten Kreuzes eine der beiden HÄND-Dienststellen in Braunau oder Mattighofen – die jeweils mit einem Visitenarzt und einem ehrenamtlichen Fahrer besetzt sind – oder vermittelt an den Ordinationsdienst. Denn an den Wochenenden sind zusätzlich jeweils drei Ordinationen von 9 bis 12 sowie 16 bis 18 Uhr geöffnet.

Fast 25.000 Telefonate

In den letzten vier Jahren wurden so fast 25.000 Telefonate mit den Visitenärzten durchgeführt, die insgesamt 13.300 Visiten und 1.400 Blaulichteinsätze zur Folge hatten. An den Ordinationsdienst wurde insgesamt 44.600 Mal vermittelt.

Mehr Anrufe in Coronazeiten

„Gerade in der Corona-Krise, in dem die Spitäler nur mehr schwerkranke Patienten versorgt haben und auch in den Facharztordinationen die Frequenzen stark zurückgegangen sind, hat es im Bereich der HÄND-Visiten eine Frequenzzunahme von über 25 Prozent gegeben“, erklärt Bezirksärztevertreter Kurt Roitner. Da auch viele externe Ärzte am HÄND mitarbeiten, sei dies eine starke Entlastung für die Hausärzte: „Dies ist umso wichtiger, da eine Nachbesetzung von Hausarztstellen bei bis zu 120 Nachtdiensten pro Jahr nicht mehr möglich wäre.“


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