Wirte zur Öffnung der Gastgärten: „Der Plan ist noch nicht ausgegoren“
BEZIRK BRAUNAU. Dass am 27. März zwar die Gastgärten, nicht aber die Innenräume der Wirtshäuser geöffnet werden könnten, stößt bei so manchen Wirten des Bezirks Braunau auf Unverständnis.
„In Vorarlberg sperren die Wirte bereits diese Woche auf, auch in Innenräumen. Wenn das gut klappt, dann könnte sich auch für Oberösterreichs Wirte etwas ändern“, meint Herbert Karer, der Wirtesprecher des Bezirks. Eine Öffnung nur für draußen rechne sich allerdings für fast niemanden, vor allem dann, wenn schlechtes Wetter zu erwarten ist.
Für Eva Bauer-Achatz vom Landhotel Moorhof ist die Regelung ebenfalls wenig durchdacht: „Man muss Ware im Haus haben und wir haben eben keine südlichen Klimaverhältnisse. Das Wetter kann jeden Tag anders sein und am Ende werden alle krank, weil man sich im Freien verkühlt.“
Zweifel an der Öffnung
Auch ob die Öffnung angesichts der steigenden Covid-Zahlen tatsächlich umgesetzt werden kann, wird zum Teil bezweifelt, wie Franz Dafner von der Kellervinothek Dafner berichtet. Jochen Reumüller vom Restaurant Tafelspitz in Braunau will zumindest versuchen, den Gastgarten am Stadtplatz zu öffnen. „Die Planung ist aber äußerst schwierig und wir müssen erst sehen, ob eine Öffnung überhaupt möglich ist. Wir sind jetzt für Ostern komplett auf Takeaway eingestellt.“
Zudem seien noch einige Fragen offen: „Wir brauchen ordentliche und praktikable Regelungen, zum Beispiel, wie man mit Gästen umgeht, die geimpft sind oder Corona bereits hatten. Und wir wünschen uns von der Regierung weiterhin eine Perspektive und hoffen, dass wir zu Ostern wieder aufsperren können“, sagt Karer:
„Mit der Öffnung der Gastronomie können auch andere Sparten profitieren.“ Das Infektionsrisiko hingegen sei mit Hygienekonzept in der Gastronomie gering.
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