
BRAUNAU/BAD LEONFELDEN. Das Instrument Zither ist alles andere als verstaubt: Das beweisen Wilfried Scharf und Karin Gabauer in ihrem breitgefächerten neuen Album „Zitherwege“.
Ob „Glitzernder Schnee“, „Königin der Nacht“, „Heuboden Boarischer“ oder „Glücksfäden“. In insgesamt 18 Stücken wird mit „Zitherwege“ die große Bandbreite des vielfältigen Instruments gezeigt. Neben traditioneller Volksmusik sind auch Klassiker oder Lieder in einem leichten Ballendstil zu hören. Auch Stücke wie „Song for Minjeong“ oder „Le Cygne“ sind Teil des Albums, wodurch die Klänge der Zither auch asiatische oder französische Züge annehmen.
„Wir wollen aufzeigen, was die Zither kann und verschiedene Wege offenbaren, wie das Instrument gespielt werden kann“, sagt Scharf. Der Zithersolist stammt aus Braunau und ist der erste Zither-Universitätsprofessor, der an der Anton Bruckner-Privatuniversität unterrichtete.
Kooperation
Er gestaltete das Album gemeinsam mit seiner ehemaligen Studentin Karin Gabauer aus Bad Leonfelden. „Gabauer gehört zu den jungen Matadoren und ist eine sehr begabte Musikerin. Beim gemeinsamen Spiel ergänzen wir uns wunderbar“, sagt Scharf. Die beiden lehren an der privaten Akademie für Zither und verwandte Saiteninstrumente und sind Kooperationspartner des OÖ Musikschulwerks.
Komponiert wurden die Werke teils von Scharf oder Gabauer. Es sind aber auch Lieder anderer Künstler vertreten, darunter Komponisten wie Antonio Vivaldi oder Sebastian Bach.
Zither erlebt neue Blüte
Dass die Zither derzeit eine Art Renaissance erlebt und immer mehr Schüler zu dem besonderen Instrument greifen, freut die beiden besonders. „Das Album soll auch ein Zeichen dafür sein, dass die Zither stark im Kommen ist“, so Scharf. Die neue CD „Zitherwege“ kostet 18 Euro und ist unter www. wilfriedscharf.at erhältlich.