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Kaplan aus Braunau spielte bei Fußball-EM der Priester mit

Theresa Senzenberger, 24.02.2025 12:06

BRAUNAU. Der 36-jährige Philipp Faschinger ist Kaplan in Braunau. In dieser Funktion war er jetzt auch sportlich aktiv: Bei der Fußball-EM der Priester.

  1 / 2   Philipp Faschinger (r.), Kaplan von Braunau-Ranshofen, brennt nicht nur für den Glauben, sondern ist auch begeisterter Sportler. Bei der Fußball-EM der Priester kam er mit dem Nationalteam auf Platz acht. (Foto: Wolfgang Zarl)

Einmal in der Woche spielt Faschinger in Ranshofen Fußball mit einer „Altherrenrunde“, bestehend aus ehemaligen Vereinsspielern. Er erzählte anderen Priestern davon. Dadurch wurde Michael Semmelmeyer, der Kapitän des Priester-Nationalteams, auf ihn aufmerksam und fragte, ob er bei der EM mitspielen möchte.

14 Nationen traten bei der EM der Priester gegeneinander an. Es wurde in der Halle nach den Futsal-Regeln gespielt. Die Matches dauerten zweimal zehn Minuten. Pro Team standen vier Feldspieler und ein Tormann auf dem Feld.

Platz acht für Österreich

Heuer fand die EM in Kisvárda (Ungarn) statt und dauerte bis 14. Februar. Das österreichische Priester-Nationalteam konnte sich hierbei im Vergleich zum Vorjahr, wo die Spieler Platz elf holten, deutlich steigern und kam auf Platz acht. Faschinger war neben Pater Martin Glechner, der aus Hohenzell stammt, der einzige Oberösterreicher im Nationalteam.

Für den Braunauer ging es bei der Teilnahme vor allem darum, mit anderen Priestern aus ganz Europa in Kontakt zu kommen. Er freute sich darauf, neben dem Spiel zusammenzusitzen und über Gott und die Welt sprechen zu können.

Ökumenische Fußballrunde

Der junge Kaplan ist überzeugt: Sport verbindet, wie die Kirche, über verschiedene Kulturen, Sprachen und Grenzen hinweg. Deshalb gründete er im Herbst gemeinsam mit dem serbisch-orthodoxen Popen in Braunau auch eine ökumenische Fußballrunde. Hierbei spielen orthodoxe, katholische und freikirchliche Christen gemeinsam. Auch kurdische Taufbewerber waren bereits dabei – und waren laut Faschinger begeistert.

Danach lassen die Spieler oft im Pfarrheim den Abend noch mit Jause und Bier gemeinsam ausklingen. So sind dem Geistlichen zufolge schon gute Freundschaften entstanden.


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