Höllischer Fang und Mäuseschloss: Sagenreiches Wasser im Bezirk Braunau
BEZIRK BRAUNAU. Für die Autorin Dagmar Fetz-Lugmayr ist Wasser Leben, Mythos und Magie. Im Buch „Sagenreiches Wasser in Oberösterreich“ schreibt sie auch über Mythisches aus dem Bezirk Braunau.

Mehr als zwei Jahre lang war Dagmar Fetz-Lugmayr in allen Vierteln des Landes unterwegs, um die schönsten Wassersagen neu zu entdecken. Mit ihrem vierten Sagenbuch taucht sie tief in die Faszination des Wassers ein und gibt Einblicke in die Vielfalt der Gewässer. Das Buch verbindet in 50 Kapiteln Sagen, Regionalgeschichte und Naturerlebnis.
Besonders Moorlandschaften, wie es sie im Bezirk Braunau gibt, sind eng mit alten Sagen und Mythen verwoben. Seit Jahrhunderten beflügeln sie die Fantasie, aber auch die Angst der Menschen. Im Bezirk befindet sich der größte zusammenhängende Moorkomplex des Landes: das Ibmer Moor.
Ein Teil davon ist das Frankinger Moos, zu dem es einige alte Geschichten gibt. Nicht nur der Name, auch eine alte Sage erinnert an das letzte Herrschergeschlecht. Erzählt wird von Hunger, Habgier und einem versunkenen Mäuseschloss.
Schwarzes Gewässer
Der gut verborgene Huckingersee wiederum entführt in ein Zauberreich der Spiegel. Am Südrand des großen Weilhartsforstes ist er nur zu Fuß erreichbar. Während das Naturjuwel magisch aussieht, ist der Ort Schauplatz einer schaurigen Sage, die bis an den Boden des schwarzen Gewässers führt.
Teuflisch wird es am Ufer des Inns in Überackern mit einer sagenhaften Überlieferung über einen höllischen Fang. Im Buch erfahren die Leser, warum die schwarzen Schwäne, die in mystischer Eleganz über den Wasserspiegel ziehen, als stille Gefährten des Höllenfürsten gelten.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden